Meldungsdatum: 30.10.2025
Mit voller Kraft und von ganzem Herzen für unseren Kreis Soest: Seit ihrem Amtsantritt am 12. September 2007 prägte Eva Irrgang den Kreis Soest wie nur wenige andere. Mit klaren Zielen gestartet, setzte sie auf wirtschaftliche Stärke, solide Finanzen und eine moderne und transparente Verwaltung. „Die Bürgerinnen und Bürger haben mir die Chance gegeben, etwas zu bewegen. Und das weit über mein eigenes Umfeld hinaus, in einer ganzen Region – in unserem schönen Kreis Soest“, sagt Landrätin Irrgang. Irrgangs Ansporn war es in all den Jahren, das Vertrauen in die Zusammenarbeit des Kreises mit seinen 14 Städten und Gemeinden zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.
Die 1957 in Dortmund geborene Verwaltungschefin blickt auf eine Zeit umfassender Modernisierung und struktureller Reformen, aber auch zahlreicher Krisen zurück: vom Legionellenausbruch 2013 über die Flüchtlingsbewegung 2015, die Corona-Pandemie und den Ukrainekrieg bis hin zum Cyber-Angriff 2023 auf die Südwestfalen-IT. Schlussendlich habe man alles gut bewältigt, betont die Landrätin und führt dies nicht nur auf die gut vorbereiteten Strukturen zurück. „Ohne den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre das nicht möglich gewesen. Und dafür bin ich sehr dankbar.“
Schwerpunkte gesetzt
Ein besonderer Schwerpunkt Irrgangs Arbeit lag auf der Wirtschaftsförderung. Auf ihre Initiative hin wurde 2008 die Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg) gegründet. „Bis heute eine Erfolgsgeschichte“, bilanziert Eva Irrgang. Ein weiteres Herzensanliegen war der Bereich Integration. Bereits 2009 erklärte Irrgang die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zur „Chefinnensache“. Auch die Finanzpolitik prägte ihr Wirken. Die gelernte Industriekauffrau mit Berufserfahrung bei IBM Deutschland und im familieneigenen IT-Unternehmen hielt an einer soliden Haushaltsführung fest: „Ohne Moos nichts los“, lautete ihr Leitspruch. Unter ihrer Führung gelang es, den Kreis finanziell zu stabilisieren, ohne die Servicequalität der Verwaltung zu beeinträchtigen.
„Manche sagen, ich hätte den Kreis geführt wie ein Unternehmen – das nehme ich als Kompliment“, erklärt Irrgang. In der Tat setzte sie auf unternehmerisches Denken, verlässliche Strukturen und klare Entscheidungen. Nachhaltig sichtbar sind ihre Spuren unter anderem beim Glasfaserausbau, im Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung und bei bedeutenden Bauprojekten wie zum Beispiel dem Rettungszentrum oder dem Kreis- und Stadtarchiv. Schlussendlich beruhten die Erfolge, das unterstreicht die Verwaltungschefin immer wieder, auf der hervorragenden Zusammenarbeit im Haus. „Ich kann nur so gut sein, wie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es sind. Sie leisten ganz tolle Arbeit, und dafür danke ich ihnen sehr.“
Blick über die Kreisgrenzen hinaus
Auch der Blick über die Kreisgrenzen hinaus war Eva Irrgang stets wichtig. Gemeinsam mit den Landräten der Nachbarkreise trieb sie die Zusammenarbeit in der Region Südwestfalen voran – sichtbar in den Projekten der Regionale 2013 und Regionale 2025. Ihr Engagement im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) rundete ihre überregionale Arbeit ab. Auch als Landrätin a. D. hat die CDU-Fraktionsvorsitzende der Landschaftsversammlung vor, sich weiterhin an entscheidender Stelle im Westfalenparlament einzubringen.
Und sonst? Langweilig, da darf man sich sicher sein, wird es Eva Irrgang so schnell nicht. Dafür sorgen schon die Familie und die zwei Enkelkinder, die verlässlich das einfordern, was Eva Irrgang gewohnt ist zu geben: Vollgas, na klar.
Begegnen werde man sich ganz gewiss immer mal wieder im schönen Kreis Soest. Das versicherte die scheidende Landrätin in den vergangenen Monaten immer wieder, als sie regelrecht auf Abschiedstournee durch Gremien, bei Versammlungen und Dienstbesprechungen war. „Ich ziehe ja schließlich nicht nach Australien.“
Die Verabschiedung durch den Kreistag erfolgt am 20. November in der konstituierenden Sitzung, in der auch ihr Nachfolger Heinrich Frieling offiziell ins Amt eingeführt wird. „Wenn ich mir etwas wünschen darf“, hält Landrätin Eva Irrgang fest, „dann, dass die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Kreis Soest erhalten bleibt.“
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Amtsübergabe: Landrätin Eva Irrgang überreicht ihrem Nachfolger Heinrich Frieling symbolisch vor dem Kreishaus das Kreis-Wappen und wünscht ihm für die Zukunft viel Erfolg. Foto: Judith Wedderwille/ Kreis Soest
Gelungene Überraschung: Gemeinsam mit dem Leitungsstab der Kreispolizeibehörde und dem Kreisbrandmeister hatte der Verwaltungsvorstand des Kreises Soest einen Fahrzeug-Konvoi organisiert, um Landrätin Eva Irrgang am Mittwoch, 29. Oktober 2025, zu einem ihrer letzten Arbeitstage ins Kreishaus zu bringen. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest
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Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:
Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.600 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Mit dem Kreistag ist sie Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in vielen Bereichen wie Bildung, Jugend, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Soziales und Gefahrenabwehr war. Sie betreibt den Rettungsdienst, zwei Zulassungsstellen, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag gestaltet und kontrolliert mit seinen Mitgliedern die Aufgabenwahrnehmung.