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Meldungsdatum: 15.10.2025

Strom aus erneuerbaren Energien: Kreis Borken ist Vorreiter

Energieatlas NRW veröffentlicht: Rechnerisch 110 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien erzeugt / Photovoltaik-Förderprogramm des Landes

Der Kreis Borken nimmt landesweit weiterhin eine Vorreiterrolle in der Erzeugung von regenerativem Strom ein. Das belegen nun erneut die Daten zur Stromerzeugung im Jahr 2024, die das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) aktualisiert und im Energieatlas veröffentlicht hat. Demnach wurden im vergangenen Jahr im Kreis Borken rein rechnerisch 110 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien erzeugt – einem Bruttostromverbrauch von 2.611 Gigawattstunden pro Jahr (GWh/a) steht ein Stromertrag aus erneuerbaren Energien von 2.861 GWh/a gegenüber. Damit ist der Kreis Borken neben den Kreisen Höxter und Paderborn einer von drei Kreisen, die bilanziell mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen als sie insgesamt verbrauchen. NRW-weit lag der Anteil des Stromertrags aus erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch bei 29,5 Prozent. „Das bereits im Juli 2019 durch den Kreistag festgelegte Ziel, im Jahr 2030 rechnerisch den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, ist bereits 2021 erfüllt worden und wird nun jährlich übertroffen“, hebt Landrat Dr. Kai Zwicker hervor.

Die erneuerbaren Energien werden weiterhin kontinuierlich erweitert, die Ausbaurate im Kreis Borken ist vorbildlich: Insbesondere die Erhöhung des Ertrags aus Windenergieanlagen und Photovoltaik trägt zur stetigen Steigerung des regenerativ erzeugten Stroms bei. Im Kreisgebiet liefern Windenergieanlagen mit 53 Prozent den größten Anteil an regenerativer Energie, gefolgt von Photovoltaik-Anlagen (27 Prozent). Biogas bildet mit 20 Prozent die dritte wichtige Säule im regenerativen Strommix. Der Kreis Borken ist landesweit mit Abstand Spitzenreiter in der Erzeugung von Strom durch Dachflächen-Photovoltaik und Biogas.

In diesem Zusammenhang weist der Kreis Borken auch auf ein Förderangebot des Landes NRW hin: Programm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ trägt dazu bei, den Solarstrom-Ausbau auf bislang ungenutzten Dächern von Mehrparteienhäusern zu beschleunigen. Insgesamt stehen dafür rund 1,5 Millionen Euro bereit. Konkret fördert das Land damit die „Erneuerung der Hauselektrik“, die häufig Voraussetzung für die Installation neuer Photovoltaik-Anlagen auf Mehrparteienhäusern ist. Darüber hinaus erhalten Vorhabenträger auch Zuschüsse für „Planungs- und Beratungsleistungen“. Beide Förderbausteine erleichtern Investitionen für PV-Anlagen auf bislang ungenutzten Dachflächen und schaffen speziell für Wohnungen in städtischen Gebieten einen starken Anreiz, mehr Solarstrom lokal zu erzeugen und direkt zu nutzen. Die Informationen des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) sind unter folgendem Link zu finden: https://www.wirtschaft.nrw/nordrhein-westfalen-liefert-mehr-solarstrom-fuer-alle-neue-foerderung-fuer-photovoltaik-auf.

Pressekontakt: Ellen Bulten 02861 / 681-2431


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Der Kreis Borken nimmt landesweit eine Vorreiterrolle in der Erzeugung von regenerativem Strom ein - Windenergieanlagen liefern mit 53 Prozent den größten Anteil an regenerativer Energie.

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Der Kreis Borken nimmt landesweit eine Vorreiterrolle in der Erzeugung von regenerativem Strom ein - Windenergieanlagen liefern mit 53 Prozent den größten Anteil an regenerativer Energie.