Meldungsdatum: 16.10.2025

Vorbereitungen für Emscher-Renaturierung laufen an

Der künftige Baubereich wird ab kommender Woche zunächst für Kampfmittelsondierungen hergerichtet

Im Vorfeld der Renaturierung der Emscher in Ickern, Henrichenburg und Habinghorst müssen umfangreiche Kampfmittelsondierungen im künftigen Baubereich durchgeführt werden. Zur Vorbereitung dieser Sondierungen wird die Emschergenossenschaft ab der kommenden Woche Arbeiten im Bereich des Flusses ausführen. Hierbei wird es vereinzelt auch zu Sperrungen kommen. Die Emschergenossenschaft bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.

Gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Stadt Castrop-Rauxel und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Münster hat die Emschergenossenschaft die erforderlichen Vorarbeiten abgestimmt. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen im Bereich von Blindgängerverdachtspunkten. Rodungs- und Rückschnittarbeiten, Mäharbeiten und Flächenebnungen auf den Gewässerbermen und Rampen zur Emscher sowie Mäharbeiten auf den verschiedenen künftigen Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen. Darüber hinaus werden Oberflächendetektionen an den Baustelleneinrichtungsflächen und den Gewässerbermen durchgeführt. Nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten werden die eigentlichen Sondierungen vom KBD ausgeführt.

Für die Arbeiten an einem Verdachtspunkt auf dem Fuß- und Radweg östlich der Emscher zwischen der Ickerner Straße und der westlich gelegenen Fuß- und Radbrücke muss der betroffene Bereich gesperrt werden. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Die vorbereitenden Maßnahmen beginnen ab Montag, 21. Oktober, und dauern voraussichtlich bis Januar 2026.

Im Vorfeld der eigentlichen Renaturierung der Emscher wird die Emschergenossenschaft Anfang 2026 noch zu einer Informationsveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner einladen. Details hierzu wird der Wasserwirtschaftsverband noch rechtzeitig mitteilen.

Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden in enger Kooperation mit den kommunalen Partnern über 360 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de


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