Meldungsdatum: 30.10.2025

Tagung zur Stadtgeschichte: „Von Republik zu Diktatur und Zusammenbruch“

In Vorbereitung des 2031 anstehenden 1000-jährigen Stadtjubiläums veranstaltet das Stadtarchiv Braunschweig jährlich eine Tagung zu ausgewählten Themen der Stadtgeschichte. Im Jahr 2025 wird anknüpfend an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, die Zeit zwischen Weimarer Republik und früher Bundesrepublik in den Blick genommen.

 

Die Tagung unter dem Titel „Von Republik zu Diktatur und Zusammenbruch“, die sich an alle historisch Interessierten richtet, findet am 13. und 14. November in der Aula des Hauses der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten per E-Mail, Post oder Fax an Stadt Braunschweig, Stadtarchiv, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig, Fax: 0531/470 47 25, E-Mail: stadtarchiv@braunschweig.de. Das Programm der Tagung ist zu finden unter https://www.braunschweig.de/kultur/bibliotheken_archive/stadtarchiv/projekte/tagung-2025-ns.php

 

Die Zeit des Nationalsozialismus gehört zu den Epochen der Stadtgeschichte, die ein großes öffentliches Interesse auf sich ziehen. Gleichwohl gibt es nach wie vor erhebliche Forschungslücken. Im Rahmen der in Kooperation mit dem Arbeitskreis Andere Geschichte/Gedenkstätte Schillstraße, dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Geschichtsvermittlung der TU Braunschweig sowie dem Haus der Wissenschaft veranstalteten Tagung wird ein Überblick über die relevanten Themenfelder vermittelt, eine Bilanz der bisherigen Forschung gezogen, bestehende Desiderate benannt und neue Forschungstrends aufgegriffen.

 

Am Donnerstag, 13. November, um 19 Uhr wird Hans-Ulrich Ludewig, akademischer Direktor a. D. am Institut für Geschichtswissenschaft der TU Braunschweig, in einem öffentlichen Abendvortrag die Braunschweiger Geschichte zwischen 1918 und 1955 im Überblick betrachten und dabei einen Bogen zwischen Demokratie, Diktatur und Nachkriegszeit spannen.

 

Die Tagung endet am Freitag, 14. November, um 19 Uhr mit einer Podiumsdiskussion zum Wandel der Erinnerungskultur. Kulturdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse, Dr. Jens Binner, Direktor des ZeitZentrum Zivilcourage in Hannover, Dr. Dietmar von Reeken, Professor für Geschichtsdidaktik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Vorsitzende des Arbeitskreises Andere Geschichte, sowie Katrin Unger, Stellvertretende Leitung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, diskutieren über Aufgaben und Möglichkeiten der Erinnerungskultur.