Meldungsdatum: 03.11.2025
Immer wieder verschwinden Wegemarkierungen auf den Wanderwegen im Naturpark Hohe Mark. Besonders betroffen sind örtliche Rundwege sowie thematische Routen wie die „Landstreifer“ mit besonderer Wanderqualität. Die Entfernung oder Beschädigung der Wegzeichen ist ein echtes Problem – sowohl für die Orientierung der Wandernden als auch für das Naturerlebnis insgesamt. Zudem ist es rechtlich gesehen sogar eine Ordnungswidrigkeit.
„Wenn Markierungen fehlen, verlieren Gäste die Orientierung. Das sorgt nicht nur für Frust, sondern kann auch dazu führen, dass Menschen Wege verlassen und sensible Naturräume betreten und stören“, erklärt Marianne Teltrop, stellvertretende Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark.
Neue Wanderwege entstehen sorgfältig abgestimmt nach klaren Kriterien. Dabei spielen die Wegeführung, die umgebende Landschaft und interessante Wegepunkte eine Rolle. Genauso wird darauf geachtet, dass sensible Schutzbereiche nicht betreten werden, um diese zu schützen. Die Wege werden zusammen mit ortskundigen Partnern, den Naturschutzbehörden, den Kommunen sowie den Waldbesitzenden entwickelt. Vorgegebene Qualitätsstandards sichern ein positives Naturerlebnis – für Gäste wie für Einheimische.
Wanderwege dürfen ausschließlich durch autorisierte Fachverbände markiert werden, im nördlichen Naturparkgebiet durch den Westfälischen Heimatbund (WHB), im südlichen Bereich durch den Sauerländischen Gebirgsverein (SGV).
Die Wegezeichen werden oft nicht mit Farbe aufgebracht, sondern im flexiblen Verfahren geklebt. Dabei werden wetterfeste Aufkleber mit den entsprechenden Wanderzeichen angebracht – ein optisch ansprechendes Verfahren, das allerdings leichter entfernt oder beschädigt werden kann. Es häufen sich im Naturpark Fälle von verschwundenen oder manipulierten Markierungen. Dieses stellt eine ernsthafte Belastung für die Wanderinfrastruktur dar.
„Unsere Wanderwege leben vom Engagement der Menschen vor Ort – sei es in der Planung, Pflege oder Kontrolle. Wir sind auf ein starkes Netzwerk von Ehrenamtlichen und auf ein rücksichtsvolles Miteinander in der Natur angewiesen“, beschreibt André Siegel vom Westfälischen Heimatbund die Situation.
Der Naturpark und der Westfälische Heimatbund bitten deshalb um Aufmerksamkeit und Mithilfe. Wer das Entfernen oder Verändern von Wegemarkierungen beobachtet, wird gebeten, dieses zu melden, Hinweise auf fehlende oder beschädigte Markierungen sind jederzeit willkommen an mt-hohemark@raesfeld.de. Und alle, die ein Erinnerungsstück von ihrer Wanderung mit nach Hause nehmen möchten, können ein Wegezeichen ihres gewanderten Weges per Mail beim Naturpark bestellen.
Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427
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