Meldungsdatum: 11.11.2025
Die Baumfällarbeiten sind notwendig aufgrund des Erweiterungsbaus des Hofes Emschermündung und der zeitgleichen Umgestaltung der anliegenden Straße „Am Hagelkreuz“: Um die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, wird die Emschergenossenschaft ab dem kommenden Jahr eine Baumhain- und Stellplatzanlage realisieren sowie die vorhandene Straße zum Hof zu einer autofreien Alleestraße umwandeln.
Als Ersatz für die gerodeten Bäume wird die Emschergenossenschaft nach Abschluss der Baumaßnahme Ausgleichspflanzungen vornehmen, da es sich um ein ökobilanziertes Projekt handelt. Die Arbeiten sind mit dem Bauamt der Stadt Dinslaken und der Bezirksregierung Düsseldorf abgestimmt.
Hintergrund
Der Hof Emschermündung dient als Lern-, Erholungs- und Begegnungsort. Die vorhandene Gastronomie, Bildungsangebote und umweltbezogene Veranstaltungen bleiben auch künftig zentrale Bestandteile der Nutzung. Die Erweiterung des Hofes erfolgt durch den Neubau eines weiteren Gebäudes, welches das neue Café beherbergen wird. Gleichzeitig entsteht ein geschützter Innenhof um die alte Kastanie, der als Herzstück des Hofes einen naturnahen Begegnungsraum bieten wird. Nachhaltigkeit und Artenschutz heimischer Flora und Fauna sind hierbei zentrale Leitmotive des Projekts. Darüber hinaus bietet der Erweiterungsbau mit einer Dachterrasse die Möglichkeit, die neue Emscher-Mündung auf eine neue Art und Weise zu erleben.
Nach aktueller Planung soll der Umbau des Hofes und seines Umfeldes im Frühjahr 2027 abgeschlossen sein. Über den Beginn der eigentlichen Bautätigkeiten im kommenden Jahr wird die Emschergenossenschaft noch frühzeitig informieren.
Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden in enger Kooperation mit den kommunalen Partnern über 360 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de
Am Hof Emschermündung entsteht ab 2026 ein Erweiterungsbau - dieses beherbergt das neue Café sowie eine Dachterrasse mit Blick auf die neue Emscher-Aue und die Mündung in den Rhein.
Das neue knapp 20 Hektar große Emscher-Delta ist seit Sommer 2025 fertiggestellt. Die ersten Arbeiten zur Neugestaltung der Emscher-Mündung hatten im Herbst 2014 begonnen. Die neue blaugrüne Mündungsaue bietet künftig nicht nur einen verbesserten Hochwasserschutz, sondern auch Lebensraum für Flora und Fauna. Links im Bild gut zu erkennen ist das nahezu monumentale Absturzbauwerks, über das sich der zentrale Fluss des Ruhrgebietes einst in den Rhein ergoss.
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