Lippstadt. Sie haben teilweise über Jahrzehnte dem Rat der Stadt Lippstadt angehört, waren als Ortsvorsteher erste Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger oder haben als Stellvertretungen des Bürgermeisters die Stadt Lippstadt bei unterschiedlichen Anlässen repräsentiert: Am vergangenen Samstag verabschiedete Bürgermeister Alexander Tschense in einem feierlichen Rahmen engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker aus ihren Ämtern.

Dabei machte das neue Stadtoberhaupt deutlich, dass das Eintreten für das Gemeinwohl kein Selbstverständnis, sondern ein Geschenk an die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ist. „Demokratie lebt vom Mitmachen — und von Menschen, die bereit sind, öffentlich Stellung zu beziehen, Standpunkte verantwortungsvoll zu vertreten und Kompromisse zu suchen. Und genau das haben Sie getan“, würdigte der Bürgermeister die ehemaligen Mandatsträger bei seiner Ansprache im Rathaussaal. Unabhängig von der Länge der politischen Aktivität gelte, dass viele der Projekte, die man heute als Selbstverständlichkeit erlebe oder über die lebhaft diskutiert werde, Ergebnis der politischen Arbeit der Anwesenden sei.

Vom aktuellen Stand eines dieser Projekte hatten sich die politischen Vertreterinnen und Vertreter zuvor noch ein Bild gemacht. Als Koordinator für den Stadthausneubau hatte Rüdiger Wachsmann die Gruppe am Morgen auf dem Gelände des Quartiers Südliche Altstadt (QSA) empfangen und die Fortschritte beim Verwaltungsbau und in der Entwicklung des QSA zunächst in einer Präsentation und im Anschluss bei einem Gang über das Gelände verdeutlicht.

Die anschließende feierliche Verabschiedung mit Urkundenübergabe an 19 ehemalige Ratsmitglieder (fünf Personen fehlten), die drei ehemaligen stellvertretenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, sowie drei Ortsvorsteher (ein Ortsvorsteher fehlte) nutzte Alexander Tschense auch, um außergewöhnliche Engagements hervorzuheben. 46 Jahre ohne Unterbrechung war Hans Zaremba (SPD) Mitglied im Rat der Stadt Lippstadt, 36 Jahre hat Marlies Stotz dem höchsten Gremium der Stadt angehört. Dass beide „Urgesteine“ der Kommunalpolitik auf zahlreiche Meilensteine während ihrer langen Tätigkeit zurückblicken können, darin war sich der Bürgermeister sicher.

Mit Franz Gausemeier, Helga de Horn und Sabine Pfeffer verabschiedete Alexander Tschense auch alle drei stellvertretenden Bürgermeister nach langjähriger Tätigkeit aus ihrem Ehrenamt. Ebenso wie bei Gunther Schmich, der nach 23 Jahren das Amt des Ortsvorstehers von Lipperbruch abgibt, attestierte ihnen der Bürgermeister einen reichen Erlebnis- und Erfahrungsschatz, der ganze Bücher füllen könne.

„Gehen Sie mit der Gewissheit, dass Ihr Einsatz Lippstadt weiter vorangebracht hat“, gab Alexander Tschense allen „Ehemaligen“ mit auf den Weg. Denen, die weiter in Fachausschüssen oder Beiräten tätig sind, wünschte er auch in Zukunft gutes Gelingen bei der Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger.

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