Meldungsdatum: 12.11.2025
Die Verstaatlichung der Hochstifte und Fürstabteien der deutschen Reichskirche sowie zahlreicher Stifte und Klöster zu Beginn des 19. Jahrhunderts markiert einen tiefgreifenden Einschnitt in die politische, wirtschaftliche und kulturelle Ordnung Mitteleuropas. Über die Auswirkungen auf den Osnabrücker Raum spricht der Historiker Dr. Christian Hoffmann aus Hannover in seinem Vortrag „Pensionen und Baulasten. Der Umgang des Königreichs Hannover mit den Verpflichtungen aus der Zeit der Säkularisation im Bereich der Landdrostei Osnabrück (1813/14–1866)“ am 25. November um 19 Uhr im Museumsquartier Osnabrück. Der Eintritt ist frei.
Die Säkularisation hatte den weltlichen Landesherrschaften zwar einen beträchtlichen Vermögenszuwachs gebracht, ihnen aber auch einige, zum Teil bis in die Gegenwart fortwirkende finanzielle Verpflichtungen auferlegt. Das 1814 zum Königreich erhobene Hannover erhielt durch den Wiener Kongress von 1815 u. a. auch das Emsland und die Grafschaft Bentheim und richtete zur Verwaltung des ehemals geistlichen Vermögens mit der Klosterkammer eine besondere Behörde ein. Der Vortrag zeigt, wie Hannover der Verpflichtung zur Versorgung der Kanoniker, Mönche und Nonnen der aufgehobenen Stifte und Klöster in der „Landdrostei Osnabrück“ nachkam, und untersucht die Nutzung des beträchtlichen verstaatlichten Immobilienbesitzes.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Geschichte konkret“, die das Museumsquartier Osnabrück gemeinsam mit dem Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück veranstaltet. In wissenschaftlich fundierten, zugleich allgemein verständlichen Vorträgen werden historische Aspekte der Stadt und Region Osnabrück zwischen Mittelalter und Moderne vorgestellt.
Museumsquartier Osnabrück
Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück
www.museumsquartier-osnabrueck.de
Öffnungszeiten: Di - Fr 11-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr
Pressekontakt: Claudia Drecksträter, 0541/323-4581 dreckstraeter@osnabrueck.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Osnabrück" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.