Meldungsdatum: 21.11.2025
Die Menschen im Landkreis Leer sollten sich keine Sorgen machen, wenn sie den Wasserhahn aufdrehen: Ihr Trinkwasser ist unbedenklich und sicher. Das betonen die Kreisverwaltung und die Stadtwerke Leer in einer gemeinsamen Stellungnahme. Sie reagieren damit auf Medienberichte über eine Belastung des Trinkwassers in Deutschland mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), so genannten Ewigkeitschemikalien.
Kein Anlass zur Sorge
Aktive des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatten bundesweit Stichproben untersucht. Nach ihren Angaben überschritt eine Probe aus dem Stadtgebiet Leer einen angeblichen Grenzwert. Dieser bezieht sich auf einen Orientierungswert, der nicht für Trinkwasser, sondern im Rahmen einer geplanten EU-Richtlinie für die tolerierbare wöchentliche Aufnahmedosis pro Kilogramm Körpergewicht eines Menschen, sogenannter gesundheitlicher Orientierungswert, von PFAS in Lebensmitteln gelten soll.
Gleichwohl: „Wir bekommen dazu viele Anfragen, weil die Menschen in der Stadt verunsichert sind“, sagt Heike de Vries, die Leiterin des Gesundheitsamtes. Die Behörde hält deshalb zusammen mit den Stadtwerken eine Klarstellung für erforderlich: „Es gibt keinen Anlass zur Sorge. Die Trinkwasserversorgung ist im gesamten Landkreis sicher und unbedenklich.“
Sicherheitsstandards werden eingehalten
Abschließend stellen das Gesundheitsamt und die Stadtwerke übereinstimmend fest: „Die Trinkwasserversorgung im Landkreis Leer entspricht weiterhin höchsten Sicherheitsstandards. Die Wasserqualität wird regelmäßig und umfassend geprüft. Bereits jetzt wurden alle relevanten Parameter, einschließlich PFAS, unter Berücksichtigung der künftigen Grenzwerte für 2026 und 2028 untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass die gemessenen Werte aller Parameter die festgelegten Grenzwerte derzeit nicht überschreiten, die Werte für PFAS liegen unterhalb einer Nachweisgrenze.“
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