Meldungsdatum: 24.11.2025

Heimathafen Antwerpen: Alte flämische Lieder in neuem Gewand

Nach langer Zeit ist der Klangkosmos am Dienstag, 2. Dezember (18 Uhr, Kulturbahnhof) wieder in einem unserer westlichen Nachbarländer zu Gast: Belgien.

Das Ensemble Toasaves zieht seine Inspiration aus den vielfältigen Einflüssen der Geschichte Antwerpens, dem zweitgrößten Hafen Europas. Zum einen wichtige Handelsmetropole, zum anderen feingeistiger Kulturort und Heimat vieler Künstler:innen. Unter ihnen auch der der legendäre flämische Sänger, Musiker, Dichter, Puppenspieler und Volkskünstler Wannes Van de Velde (1937 – 2008), der dafür bekannt war, im lokalen Dialekt zu singen.

Alte flämische Lieder, verbunden mit den vielfältigen kulturellen Einflüssen von heute: Mit Kreativität, Offenheit und Instrumenten wie Rahmentrommel, Laute, Dudelsäcken, und Drehleiern schafft das Ensemble mit stilistischen Elementen aus afghanischen, korsischen, griechischen, türkischen und sephardischen Traditionen eine faszinierende Welt.

Toasaves vereint Musiker:innen mit unterschiedlichem musikalischen Hintergrund, die künstlerische Leitung hat Tristan Driessens, ein Spezialist traditioneller flämische Lieder. Der Name ist Programm, denn Toasaves bedeutet im Dialekt von Antwerpen „Heimathäfen“.

Tristan Driessens (Lauten) entdeckte die Oud durch sephardische und arabisch-andalusische Musik. Er studierte in Istanbul und Belgien, wo er einen Master-Abschluss in türkischer Oud an der LUCA School of Arts und in Musikwissenschaft an der Université Libre de Bruxelles machte. Heute gilt er in Belgien als eine der wichtigsten Referenzen für die Oud und für klassischen türkischen Makam.

Raphael De Cock (Gesang, Dudelsack, Maultrommel) ist Multiinstrumentalist, Sänger verschiedener traditioneller Stile und Teil belgischer und internationaler Musikprojekte.

Harald Bauweraerts (Drehleier) ist ein musikalischer Alleskönner. Neben der elektroakustischen Drehleier begeistert er sich für alle Arten analoger Synthesizer, Effekte, Sequenzer und Perkussion. Er strebt eine harmonische Symbiose zwischen der analogen und digitalen Welt an, zwischen Akustik und Elektronik - durch die Jahrhunderte, von einer Kultur zur anderen.

Das Konzert von Toasaves beginnt um 18:00 Uhr im Kulturbahnhof (Helios-Theater, Willy-Brandt-Platz 1d, 59065 Hamm). Der Eintritt ist wie immer frei, das Kulturbüro freut sich aber über eine Spende zugunsten des Fördervereins Stadttheater Hamm e. V., der den Klangkosmos unterstützt.

Pressekontakt: Büro für Kultur & Tourismus, Tel.: 02381 17-5551


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