Meldungsdatum: 24.11.2025
Auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze gibt es im Dezember vielfältige Bräuche und Traditionen. In den Niederlanden hat der Sinterklaas nach wie vor einen festen Platz in vielen Herzen. In Deutschland hingegen fiebern die Menschen dem Christkind entgegen. Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Diese und weitere Fragen werden beim „Mittwinterabend – Midwinteravond“ unter dem Motto „Feiertagsbräuche und Traditionen. Kommt das Christkind oder der Nikolaus?“ am Montag, den 29. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Openluchtmuseum Erve Kots im niederländischen Lievelde, Eimersweg 4, beantwortet. Der Einlass beginnt um 18.45 Uhr. Ab dann findet draußen auch der Empfang der Besucherinnen und Besucher mit dem Klang des Mittwinterhorns durch die Midwinterhoorngroep Lievelde statt.
Nach der offiziellen Eröffnung des Abends durch Diana Abbink von der Stichting Achterhoek-Westmünsterland und Christel Höink, Kreisheimatpflegerin Borken, startet das Programm mit einem Vortrag von Henk te Brummelstroete, Schauspieler und seit vielen Jahren Sinterklaas-Darsteller für große und kleine Gruppen in Winterswijk und Umgebung. Der Titel seines Vortrages lautet „Oh, kommt und seht!“ Er erzählt über die Geschichte und Tradition rund um Sinterklaas. Dafür kommt er in voller Tracht und bringt Piet mit.
Anschließend spricht Dr. Volker Tschuschke, Mitarbeiter im kult Westmünsterland in Vreden, über „Weihnachts- und Neujahrsbrauchtum in der Grenzregion“. Dabei geht es um die Fragen, welche Gemeinsamkeiten, aber auch welche Unterschiede gibt es im Brauchtum zwischen Nikolaus und Dreikönige beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze? Wie hat sich die Tradition im Laufe der Zeit verändert beziehungsweise wie wurde sie neu interpretiert?
Nach einer Pause bestreiten Hanne Feldhaus und zehn Flötistinnen des Ensembles „Flauto Fredena“ den zweiten Teil des Abends. Sie laden zum gemeinsamen Singen unter dem Motto: „Weihnachts-/Lieder, die jeder kennt, jeder in seiner eigenen Sprache mitsingt!“ ein. Hanne Feldhaus studierte an den Musikhochschulen in Dortmund sowie Münster Instrumentalpädagogik und absolvierte bei Winfried Michel die Künstlerische Reifeprüfung. Sie wechselte dann für ein Studium bei Walter van Hauwe zum Sweelinck Conservatorium nach Amsterdam. Später nahm sie Barockfagott-Unterricht bei David Mings in Amsterdam. Mit der Blockflöte und dem Barockfagott spielt die Musikerin Soloprogramme vom Mittelalter bis zur Neuen Musik - oft mit Organisten als Duo, in verschiedenen Ensembles und Orchestern in Deutschland, Niederlande und Polen.
Eine Eintrittskarte kostet pro Person 15 Euro, inklusive einer Tasse Kaffee und einem Niejäörken. Tickets können entweder online unter www.localticketing.de oder an der Abendkasse ab 18.45 Uhr erworben werden. Organisator der Veranstaltung ist die Arbeitsgemeinschaft Achterhoek-Westmünsterland in Zusammenarbeit mit dem Dialectkring Achterhook en Liemers, dem Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. und der Kreisheimatpflege Borken.
Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es bei der Arbeitsgemeinschaft/Stichting Achterhoek-Westmünsterland unter der Telefonnummer 02861/681-4282 und per Mail an heimatpflege@kreis-borken.de oder unter der Telefonnummer 0031/543-533100 sowie per Mail an abbinkdiana@gmail.com.
Das Projekt „Mittwinterabend“ wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union kofinanziert.
Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427
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