Meldungsdatum: 25.11.2025
Im europäischen Interreg-Projekt DIWA (Drought Strategies in Water Management – deutsch: Trockenheitsstrategien in der Wasserwirtschaft) arbeiten deutsche und niederländische Landwirte gemeinsam mit dem Kreis Borken und der Waterschap Rijn en IJssel daran, neue Formen des Wasserrückhalts zu entwickeln und erproben. Im Rahmen des Pilotprojekts „Wasserrückhalt im Grenzgebiet” besuchten nun auf Einladung der Waterschap Rijn en IJssel und des Kreises Borken mehr als zwanzig landwirtschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Niederlanden sowie Ahaus und Vreden verschiedene Betriebe, um sich über erfolgreiche umgesetzte Wasserrückhaltemaßnahmen zu informieren. So begann die Exkursion mit dem Besuch bei drei niederländischen Milchviehhaltern in Vragender-Lievelde, bei denen Maßnahmen zum Aufstau im Gewässer und eine Sohlanhebung umgesetzt wurden. Nachmittags wurden verschiedene Maßnahmen auf den Flächen zweier landwirtschaftlicher Betriebe in Ahaus-Alstätte besichtigt.
Die Exkursion zeigte, dass Landwirte aus beiden Ländern trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen im Bereich der Wasserrückhaltung viel voneinander lernen können. Während hierzulande bisher schon steuerbare Schächte zur Regulierung drainierter Flächen zum Wasserrückhalt führen können, richten Landwirtinnen und Landwirte in den Niederlanden den Fokus auf andere Wasserrückhaltemaßnahmen: „Den niederländischen Ansatz zur Erkundung des Bodenaufbaus und des natürlichen Wasserhaushalts wollen wir in dem Projekt gemeinsam über die Grenze tragen. Dies haben wir in ersten Schritten bereits umgesetzt.“, sagt Friedel Wielers vom Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken.
Über das DIWA-Projekt:
Das DIWA-Projekt ist Teil des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland und wird von der Europäischen Union, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Provinzen Gelderland und Overijssel finanziell unterstützt. Weitere Informationen zu dem DIWA-Teilprojekt „Wasserrückhalt im Grenzgebiet“ sind unter https://www.kreis-borken.de/wasserrueckhalt zu finden.
Pressekontakt: Daniel Schemmer, Tel.: 0 28 61 / 681-2428
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Kreis Borken" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.