Meldungsdatum: 01.12.2025
In der jüngsten Ratssitzung hat die Verwaltung den Entwurf des städtischen Haushalts für 2026 eingebracht. Darin finden sich zahlreiche Investitionen, die auf politischen Beschlüssen der vergangenen Ratsperiode beruhen und die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen – etwa die Erneuerung von Sporthallen, der OGS-Ausbau, der Ankauf von Grundstücken im Zuge des Baulandprogramms Wohnen oder die Sanierung von Straßen.
Die Wirtschaftsbetriebe Unna (WBU) als städtische Tochter und die Kreisstadt Unna haben gemeinsam den Auftrag, ein favorisiertes Gesamtkonzept zum Bau und Betrieb eines neuen Bades auf dem Gelände des ehemaligen Freizeitbades in Massen zu erstellen (siehe hierzu auch Vorlage 0824/23). Hierzu hat das Fachbüro Prova Unternehmensberatung bereits in der vergangenen Ratsperiode unterschiedliche Varianten für einen Neubau betrachtet und vorgestellt – vom Lehrschwimmbecken bis hin zum Hallenbad mit Lehrschwimmbecken und einem ganzjährig betriebenen Außenbecken.
Dazu hat es in diesem Jahr auch bereits einen Austausch mit den Schwimm- und Wassersportvereinen der Stadt gegeben. Die verschiedenen denkbaren Varianten sind mit unterschiedlich hohen Investitions- und Folgekosten verbunden. Eine Beschlussfassung des Rates über ein Gesamtkonzept zum Bau und Betrieb eines Schwimmbads ist bis dato nicht erfolgt.
Neuer Rat hat über Bäderneubau in Massen zu entscheiden
Eine Entscheidung darüber, welche Art von Schwimmbad letztlich gebaut wird, obliegt dem neuen Rat. Als Bauherrin käme die WBU in Frage vor dem Hintergrund, dass nur sie steuerliche Vorteile bei Bau und Betrieb einer solchen Einrichtung generieren könnte. Eine Veranschlagung im Haushalt 2026 ist also noch gar nicht möglich.
Kämmerer lenkt Augenmerk auf die Kosten des Projekts
Der Bäderneubau war auch Teil der Präsentation von Fachdezernent Dr. Nicolas Apitzsch in der öffentlichen Sitzung des Rates am 27. November. Zuvor hatte Stadtkämmerer Michael Strecker die Fraktionen mit Blick auf die Konsolidierung des Haushaltes dazu aufgefordert, der Aufrechterhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge Priorität vor dem Prinzip „Höher, schneller, weiter“ einzuräumen.
Dies wurde von einigen Zuhörern offenbar als Forderung nach einem gänzlichen Verzicht auf ein neues Bad in Massen verstanden. Dem Kämmerer ging es jedoch vielmehr darum, bei über ein Ersatz-Lehrschwimmbecken hinausgehenden Wünschen insbesondere die höheren Folgekosten, die etwa der Betrieb eines Außenbeckens verursachen würde, genau in den Blick zu nehmen.
Zeitdruck besteht im Übrigen nicht: Erst in diesem Sommer hatte der Trägerverein das „alte“ Hellwegschwimmbad wiedereröffnet, nachdem die Kreisstadt Unna es zuvor auf Beschluss des Rates für 700.000 Euro hatte sanieren lassen.
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