Meldungsdatum: 11.12.2025
Münster (SMS) Der Rat der Stadt Münster hat am Mittwoch, 10. Dezember, dem Wirtschaftsplan der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) für das Jahr 2026 zugestimmt. Die awm müssen erstmals seit vier Jahren die Abfallgebühren erhöhen. Im Jahr 2026 steigen sie um 6,95 Prozent. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt zahlt demnach umgerechnet rund 1,60 Euro mehr im Monat.
Grund für die Erhöhung sind gestiegene Personal-, Material- und Betriebskosten. Diese allgemeinen Mehrkosten können – anders als in den vergangenen Jahren – nicht mehr vollständig durch die Auflösung von Gebührenüberschüssen und Erlösen aus der Papier-, Metall- und Altholzvermarktung ausgeglichen werden.
Ursprünglich hatten die awm im vergangenen Jahr für 2026 einen Gebührenanstieg von elf Prozent prognostiziert. Dass dieser jetzt rund vier Prozentpunkte niedriger ausfällt, liegt vor allem an geringeren Kosten für sogenannte Nachsorgemaßnahmen der Zentraldeponie in Münster-Coerde. Diese sind gesetzlich verpflichtend durchzuführen, damit Deponien dauerhaft sicher bleiben. Die Preise für einzelne Positionen wie Füll- und Abdeckmaterialien sind stark gesunken, was zum Zeitpunkt der Gebührenkalkulation im Vorjahr nicht absehbar war.
Für 2027 und 2028 prognostizieren die awm unter Berücksichtigung steigender Personal-, Material- und sonstiger Betriebskosten jeweils einen Gebührenanstieg um sieben Prozent.
Über die Abfallgebühren wird – neben der auf den Gebührenbescheiden ausgewiesenen Rest- und Bioabfuhr und -verwertung – ein umfangreiches Leistungs- und Servicepaket finanziert. Dazu gehören zum Beispiel die Papier- und die Wertstofftonne, die monatliche Sperrgut- und Grünabfallabfuhr, die Abholung großer Elektrogeräte nach Anmeldung sowie ein dichtes Netz mit elf Recyclinghöfen.
Straßenreinigungsgebühren steigen um 9,35 Prozent
Auch bei der Straßenreinigung steigen die Gebühren, da die Kostensteigerungen nicht vollständig aus Gebührenüberschüssen der Vorjahre kompensiert werden können. Im Durchschnitt erhöhen sich die Gebühren im kommenden Jahr um 9,35 Prozent. Die Vollreinigung von Anliegerstraßen kostet 2026 beispielsweise je Frontmeter 7,20 Euro jährlich und damit 60 Cent mehr.
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