Meldungsdatum: 10.12.2025
Bürgermeister Dirk Wigant und der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich trafen sich am Montag, 08.12.2025, mit Anwohnerinnen und Anwohnern der Gerichtsstraße, um über die kürzlich dort vorgenommenen Umgestaltungen zu sprechen. Im Rahmen einer seit langem geplanten Entsiegelungsmaßnahme wurden Parkplätze in Grünflächen umgewandelt, um Baumscheiben zu vergrößern und die Versickerungsfähigkeit zu verbessern.
Die Stadt hatte zunächst fälschlicherweise mitgeteilt, dass alle Anwohner der Maßnahme zugestimmt hätten, obwohl nur mit Einzelnen Gespräche geführt worden waren. Bei dem Treffen entschuldigten sich der Bürgermeister und der Erste Beigeordnete für die Fehlkommunikation. Zudem wurden die unterschiedlichen Ansichten zu der Maßnahme erörtert. Trotz unterschiedlicher Meinungen über die Maßnahme bestand Einigkeit, zur Verbesserung der Park- und Verkehrssituation in der Gerichtsstraße folgende Schritte anzugehen:
- Prüfung zusätzlicher Parkoptionen: Die Stadt prüft die Möglichkeit, durch Anpassung der Zickzack-Grenzmarkierungen an den Ein- und Ausfahrten zur Gerichtsstraße neue Parkplätze zu schaffen.
- Verkehrsmessungen durchführen: Geplante Messungen (sog. V85-Messungen) sollen die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten erfassen, um ggf. polizeiliche Geschwindigkeitskontrollen zu ermöglichen.
- Neue Parkfläche markieren: Eine Parkplatzmarkierung an der Nordseite der Gerichtsstraße im Übergang zur Rembrandtstraße soll in Betracht gezogen werden, um den Verkehr zu verlangsamen.
- Verbesserung des Zugangs zu privaten Stellplätzen: Zur besseren Nutzbarkeit privater Stellplätze werden Bordsteine abgesenkt bzw. Markierungen aufgebracht.
- Parkverbot während der Reinigung: Ein Parkverbot während der Straßenreinigung wird als Option evaluiert.
Die Stadtverwaltung wird diese Maßnahmen kurzfristig in Angriff nehmen. Sie rechnet damit, dass diese sowie das vorgesehene Anwohnerparken zu einer Entlastung der Parksituation im Quartier führen werden. Daneben wurden Anliegen einzelner Grundstückseigentümer besprochen, die ebenfalls kurzfristig bearbeitet werden sollen. Stadt und Anwohner vereinbarten im Austausch zu bleiben, auch wenn weitere Anliegen auftreten.
Stadt stellt Falschbehauptung in Presseberichterstattung richtig
Unabhängig von den Gesprächen mit den Anwohnern tritt die Kreisstadt Unna der Falschbehauptung von Ralph Bürger laut einer Presseberichterstattung vom 06.12.2025 entgegen, dass der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nicht über die Entsiegelungsmaßnahme in der Gerichtsstraße informiert worden sei. Herr Bürger war in der Wahlperiode 2020-2025 für die SPD-Fraktion sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz. Daher musste ihm bekannt sein, dass nicht ablaufendes Niederschlagswasser und die Frage nach Entsiegelungsmöglichkeiten in der Gerichtsstraße bereits seit 2021 Thema im Ausschuss waren. In jüngerer Zeit hat der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich in der Ausschusssitzung am 02.09.2025 darauf hingewiesen, dass die Baumscheibensanierung in der Gerichtsstraße kurzfristig beginnen solle. Dies geschah auf eine Nachfrage von Ralph Bürger, der mehr Anstrengungen beim Baumschutz gefordert hatte.
Auch in anderen politischen Gremien wurde über diese Maßnahme informiert. So hatte etwa die Leiterin des Ordnungsamtes bereits am 03.12.2024 in dem für Fragen der Verkehrsregelung und öffentliche Straßen zuständigen Ausschuss für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung darauf hingewiesen, dass in der Gerichtsstraße „eine Verbreiterung der Baumscheiben und die Wegnahme der Parkplätze unter den Bäumen“ geplant sei. Einwände hiergegen wurden nicht erhoben.
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