Nr. 492 Kreis Steinfurt, 12. Dezember 2025

Kreis Steinfurt startet Kampagne „#krisenfeST – Hier lebt’s sich gut & sicher“

Umfangreiche Informationen und Instagram-Beiträge zu Katastrophenvorsorge und Bevölkerungsschutz

Kreis Steinfurt. Deutschland gehört immer noch zu den sichersten Ländern der Welt. Doch auch hier steigt die Gefahr akuter Krisen. Hochwasser und Unwetterereignisse, Cyberangriffe, globale Konflikte und Kriege oder ein plötzlicher Stromausfall können gewohnte Versorgungsstrukturen empfindlich stören und zu einer ernsten Gefahr für die Bevölkerung werden. Grundsätzlich gilt: Der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz im Kreis Steinfurt sind gut aufgestellt und auf viele Situationen vorbereitet. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch selbst mit möglichen Ausnahme- und Krisenszenarien auseinandersetzen und gut informiert und vorbereitet sind. Dafür startet der Kreis Steinfurt seine Kampagne „#krisenfeST – Hier lebt’s sich gut & sicher.“ Mit regelmäßigen Pressemitteilungen und Instagram-Beiträgen informiert der Kreis über verschiedene Schwerpunkte des Bevölkerungsschutzes und wichtige Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge – von Hinweisen zu Notfallgepäck über Warnsysteme bis hin zu wichtigen Telefonnummern und Anlaufstellen im Kreis Steinfurt.

„Wir möchten die Bevölkerung nicht verunsichern, sondern die Bürgerinnen und Bürger auf einen möglichen Ernstfall so gut es geht vorbereiten“, betont Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt. „Die öffentliche und vorbehaltlos transparente Information der Bevölkerung ist ein wichtiger Teil unserer Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz, die wir als Kreis schon lange intensiv verfolgen und umsetzen“, ergänzt Dr. Karlheinz Fuchs, Dezernent für Gesundheit und Bevölkerungsschutz.

Der Auftakt der Informationskampagne widmet sich wichtigen Vorsorgemaßnahmen. Sie greifen, wenn die gewohnte Infrastruktur zusammenbricht und alltägliche Güter nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Katastrophenfall können Supermärkte geschlossen sein, die Versorgung mit Trinkwasser ist möglicherweise eingeschränkt und eine unsichere Energieversorgung verschärft die Versorgungslage zusätzlich.
In diesen Szenarien zahlt sich gute Vorbereitung aus: Dazu gehört ein umfangreicher Notfallvorrat mit Wasser und haltbaren Lebensmitteln. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt jedem Haushalt einen Vorrat, der die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser für zehn Tage sicherstellt. Dazu zählen zum Beispiel 3,3 Kilogramm Getreideprodukte, Brot und Kartoffeln sowie 20 Liter Wasser pro Person. Weitere Informationen, eine umfangreiche Checkliste und einen Vorratskalkulator stellt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratskalkulator.

Kriegs- und andere Gefahrensituationen, Hochwasser und Unwetterereignisse, Cyberangriffe oder plötzliche Stromausfälle haben nicht nur Auswirkungen auf die staatliche Infrastruktur. Auch für Teile der Bevölkerung kann es notwendig werden, innerhalb kürzester Zeit das eigene Zuhause zu verlassen. Viel Zeit zum Überlegen und Packen bleibt in einer solchen Situation gegebenenfalls nicht. Ein griffbereit vorbereitetes Notfallgepäck, das alle notwendigen Dinge und Unterlagen enthält, spart im Ernstfall wertvolle Minuten. Zu diesen Dingen gehören neben Kleidung, wichtigen Medikamenten und persönlichen Dokumenten auch ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio, über das aktuelle Informationen empfangen werden können. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat eine detaillierte Auflistung zur Vorbereitung von Notfallgepäck erstellt: www.bbk.bund.de/rucksack