Meldungsdatum: 12.12.2025
Die Stadt Osnabrück hat die Umgestaltung des südlichen Bahnhofsvorplatzes abgeschlossen. Der Bereich zwischen Busbahnhof und dem Gebäudekomplex mit Kino, Schnellrestaurant und Post ist damit für Fußgänger und Radfahrende sicherer, komfortabler und barrierefreier geworden.
So ist die 2023 eröffnete Radstation – die zweitgrößte in Deutschland – über den sogenannten Radboulevard nun für Fahrradfahrende besser erreichbar, zugleich sind die Fußwegeverbindungen und -übergänge nun klarer ersichtlich. Für Menschen mit einer Sehbehinderung wurde zudem ein weitreichendes taktiles Leitsystem bis an den Bahnhofseingang eingerichtet.
Darüber hinaus wurden entlang des Radboulevards rund 300 Quadratmeter Fläche entsiegelt und vom Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) mit neuen Pflanzen begrünt. In der Bruchstraße konnten zusätzlich eine Fläche von etwa 110 Quadratmetern entsiegelt und fünf neue Baumstandorte geschaffen werden. Auch in der Heinrich-Heine-Straße bereichert nun ein weiterer Baum die Straßenlandschaft und trägt zur Verbesserung der städtischen Begrünung bei.
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter betonte bei der Eröffnung den Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmenden: „Die Umgestaltung fügt sich optisch sehr gut in den bestehenden Bahnhofsvorplatz ein und schafft zugleich mehr Sicherheit und Barrierefreiheit. Das neue taktile Leitsystem bietet klare Wegebeziehungen, der Radboulevard erleichtert Radfahrenden den Zugang zur Radstation spürbar. Besonders freut mich, dass wir auch hier Flächen entsiegeln und begrünen konnten – ein Gewinn für das Stadtklima und für die Versickerung von Regenwasser.“
Mike Bohne, Fachbereichsleiter Geodaten und Verkehrsanlagen, hob die gute Zusammenarbeit im Projekt hervor: „Das hier war keine gewöhnliche Baustelle – hier musste inmitten des tagtäglichen An-, Ab- und Lieferverkehrs gearbeitet werden. Dem Projektteam und der Firma Dieckmann, die die Arbeiten pünktlich, verlässlich und auf handwerklich höchstem Niveau umgesetzt hat, gilt deshalb mein ganz besonderer Dank. Auch die Abstimmung mit den Anliegern und dem Bahnhofsmanagement verlief reibungslos und konstruktiv.“
Auch Hartmut Dieckmann, Seniorchef der Firma Dieckmann, dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Das Projekt reihe sich bestens in die Firmengeschichte ein, berichtete er: Die Firma Dieckmann habe bereits 1930, 1962 und 1999 den Bahnhofsvorplatz umgestaltet.
Der aktuelle Umbau hatte im März dieses Jahres mit der Räumung zahlreicher wild abgestellter Fahrräder begonnen und umfasste folgende Bereiche:
Der neue Radboulevard ersetzt die frühere provisorische Markierung und stellt nun eine dauerhaft gestaltete, klar geführte Wegeverbindung her. Die Zahl der Radbügel im unmittelbaren Vorplatzbereich wurde – wie lange geplant und frühzeitig angekündigt – angepasst, um Konflikte zwischen abgestellten Rädern, Fußverkehr und Radverkehr zu vermeiden.
Die Kosten für die aktuelle Umgestaltung belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Seit 2023 waren im Vorfeld bereits weitere Maßnahmen umgesetzt worden, darunter die Umgestaltung des Vorplatzes der neuen Radstation, die Räumung der Fläche für den Radboulevard und die Einrichtung des damaligen Provisoriums. Ebenfalls Bestandteil des Gesamtprojekts war die Modernisierung der Signalanlage am Knotenpunkt Konrad-Adenauer-Ring/Heinrich-Heine-Straße inklusive neuem Steuergerät. Einschließlich dieser Maßnahmen belaufen sich die Gesamtkosten für die Umgestaltung auf rund 2,2 Millionen Euro. Für die verkehrliche Erschließung der neuen Radstation rechnet die Stadt Osnabrück mit Fördermitteln des Bundes aus dem Sonderförderprogramm „Stadt und Land“ in Höhe von ca. 1,3 Millionen Euro und für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes mit Fördermitteln der EU aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ in Höhe von ca. 169.000 Euro.
Mit der Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes stehen Radfahrenden und Fußgängern nun klar strukturierte, sichere und barrierefreie Wegebeziehungen zur Verfügung. Der Bereich zwischen Busbahnhof und den angrenzenden Gebäuden erhielt eine einheitliche, übersichtliche Gestaltung, die sowohl den Alltagsverkehr als auch die Orientierung für mobilitätseingeschränkte Menschen erleichtert. Für den Kraftverkehr ist der Bahnhofsvorplatz nur noch über die Heinrich-Heine-Straße erreichbar, die Bruchstraße ist auf Höhe des Parkhauses nun als Einbahnstraße in Richtung Wallring befahrbar.
Pressekontakt: Constantin Binder | Telefon 0541 323-4556 | E-Mail binder@osnabrueck.de
Der neue Radboulevard ersetzt die frühere provisorische Markierung und stellt nun eine dauerhaft gestaltete, klar geführte Wegeverbindung her.
Sie haben den umgestalteten Bahnhofsvorplatz offiziell eröffnet: Mike Bohne, Fachbereichsleiter Geodaten und Verkehrsanlagen, Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Hartmut Dieckmann, Geschäftsführer der Baufirma Dieckmann (von links).
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