Meldungsdatum: 22.12.2025
Darüber hinaus unterstützt die Beratung Angehörige sowie Personen, die im beruflichen Kontext mit Menschen mit einer Behinderung in Kontakt stehen, bei Fragen rund um das Thema Behinderung. Die Anliegen sind vielfältig. Wie beantrage ich einen Grad der Behinderung? Kann dieser Grad angepasst werden, wenn sich mein Zustand verschlechtert? Welche Leistungen zur Unterstützung gibt es? Und was muss ich tun, um diese Leistungen zu bekommen? „Viele sind im Umgang mit Behörden überfordert, wissen nicht, wer ihre Ansprechpartner sind und wie sie einen Antrag stellen sollen“, berichtet Stefanie Heckhuis. Ihre Kollegin und sie geben dann Kontaktdaten oder Infos weiter, erklären, welche Unterlagen für die Beantragung der jeweiligen Leistung benötigt werden und helfen im Bedarfsfall auch bei der Antragstellung selbst.
Persönliche Lebenssituation im Blick
Auch die Vermittlung an weitere (Beratungs-)Stellen gehört zu den Aufgaben der Behindertenberatung. Im Beispiel des Grades der Behinderung – häufig als „Prozente“ bezeichnet – ist das etwa das Sachgebiet Schwerbehindertenangelegenheiten des Kreises Soest. Pflegeberatung, Rentenberatung oder Wohnberatung sind weitere Stellen, mit denen Wernze und Heckhuis eng zusammenarbeiten, um dort Fragen zu klären oder weitergehende Unterstützung zu erhalten. „Manchmal kann auch die Vermittlung an eine Selbsthilfegruppe die passende Unterstützung bieten“, führt Stefanie Heckhuis aus.
„Unser Ziel ist immer, die persönliche Lebenssituation der Menschen, die zu uns kommen, mit individuellen Hilfsangeboten zu verbessern“, fasst Ira Wernze das breite Servicespektrum der Beratungsstelle zusammen.
Kostenfrei und niederschwellig
Die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung an der Mastholter Straße 230 in Lippstadt-Lipperbruch ist eine Außenstelle der Abteilung Gesundheit des Kreises Soest. Der Zuständigkeitsbereich umfasst den östlichen Teil des Kreisgebiets. Dazu gehören neben Lippstadt die Städte Erwitte, Geseke und Rüthen sowie die Gemeinde Anröchte. Ein zusätzliches Beratungsangebot gleicher Art in diesem Gebiet hält die Lebenshilfe für Behinderte Lippstadt e. V. vor. Die Aufgaben für den weiteren Teil des Kreisgebiets nimmt die Beratungsstelle der Diakonie Ruhr-Hellweg in Soest wahr.
Das Angebot ist kostenfrei und möchte allen Betroffenen möglichst niederschwellig Hilfe bieten. Die Beratungsstelle ist barrierefrei über eine Rampe im Außenbereich und einen Aufzug im Gebäude erreichbar und von montags bis freitags geöffnet. Für Menschen, die stark mobilitätseingeschränkt sind und die Beratungsstelle nur schlecht oder gar nicht erreichen können, bieten Ira Wernze und Stefanie Heckhuis Hausbesuche an.
Eine Terminvereinbarung per E-Mail an Behindertenberatung@kreis-soest.de oder telefonisch unter 02921/30-2861 beziehungsweise 02921/30-3184 ist notwendig. Weitere Informationen gibt es online unter www.kreis-soest.de/behindertenberatung.
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Hier geht’s lang: Als Außenstelle der Abteilung Gesundheit des Kreises Soest ist die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung an der Mastholter Straße 230 in Lippstadt-Lipperbruch beheimatet. Stefanie Heckhuis (l.) und Ira Wernze bieten kostenfreie und individuelle Hilfestellung für körperlich, geistig und/oder seelisch behinderte Menschen sowie für chronisch Kranke an. Darüber hinaus unterstützt die Beratung Angehörige sowie Personen, die im beruflichen Kontext mit Menschen mit einer Behinderung in Kontakt stehen, bei Fragen rund um das Thema Behinderung. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest
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