Meldungsdatum: 23.12.2025
Der Landkreis Leer setzt einen weiteren Mosaikstein in seine vielfältige Schullandschaft. Der Grund: Es besteht Bedarf. Näheres steht im Jahresrückblick des Landkreises: Geplant ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Gedacht ist sie für Kinder, die emotional und sozial so stark eingeschränkt sind, dass sie am normalen Unterrichts- und Schulleben an allgemeinbildenden Schulen kaum teilhaben können.
Denkbar ist eine eigenständige Schule oder eine Außenstelle einer bereits bestehenden Förderschule. Im Jahresbericht des Landkreises heißt es, dass vier Schulträger bereits Interesse bekundet haben, diese spezielle Förderschule zu gründen oder auszubauen. Ihre Konzepte enthalten professionelle Teams verschiedener Fachrichtungen, individuelle Förderplanung, sozialpädagogische Angebote und tragfähige Finanzierungsmodelle.
Landrat Matthias Groote freut sich über die große Resonanz. Er kündigt hierzu Gespräche mit den möglichen Trägern an. Zunächst geht es um Standort- und Entwicklungsfragen.
Diese spezielle Förderschule nimmt Kinder auf, die sozial und emotional auffällig sind und nicht wissen, wann sie in Kontakt mit anderen Personen Gefühle erleben. Diese Beeinträchtigungen sind nicht auf unveränderliche Eigenschaften der Kinder zurückzuführen – und deshalb heilbar.
Die Kinder lernen, Situationen zu bewältigen, die sie als problematisch erleben. Unterbleibt diese Förderung, drohen ihnen langfristig psychische und schulische Probleme. Eine frühe Förderung emotionaler Fertigkeiten unterstützt auch andere Entwicklungsbereiche wie Sprache oder Kognition. Unter Kognition verstehen Fachleute, kurz gesagt, wie wir Informationen aufnehmen, verarbeiten und nutzen - um zu denken, zu lernen, zu verstehen, uns zu erinnern und Probleme zu lösen.
Die Förderschule hat das Ziel, Schülern und Schülerinnen soweit zu helfen, dass sie sich in angemessener Weise mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinandersetzen können. Außerdem lernen sie, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden und dem Bildungsgang folgen zu können.
Schülerinnen und Schüler der Greta-Schoon-Schule, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, werden jetzt alle in Leer unterrichtet. Bis vor wenigen Wochen hat ein Teil von ihnen die Außenstelle der Schule in Weener an der Bürgermeister Werner-Straße besucht. Das berichtet der Landkreis Leer als Schulträger in seinem Jahresrückblick. In absehbarer Zeit soll für die Schule auch das ehemaligen Aus- und Weiterbildungszentrum an der Bavinkstraße in Leer für den Unterricht hergerichtet werden.
Die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Leer werden laufend saniert, erneuert oder erweitert. Im abgelaufenen Jahr waren die Ausbildungsbereiche der BBS II an der Reihe. Dort investierte der Landkreis Leer als Schulträger in jüngster Zeit 2,2 Millionen Euro, wie dem Jahresrückblick zu entnehmen ist. Mit diesem Geld richtete er ein Labor für den Fachbereich Elektrotechnik ein. Außerdem digitalisierte er die Metallverarbeitung mit digital gesteuerten Metallbearbeitungs-Maschinen, virtuellen Arbeitsumgebungen und digitalen Lernplattformen. Und schließlich stattete er ein Labor für die Kfz-Technik aus. Schwerpunkte: Hochvolttechnik und alternative Antriebe.
Das Schulzentrum Collhusen, eine Haupt- und Realschule in Westoverledingen, und die Schule Kloster Barthe in Hesel, heute eine Oberschule, bestehen 50 Jahre. Das wurde an beiden Orten mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert, wie der Landkreis Leer als Schulträger in seinem Jahresrückblick erwähnt. Die Oberschule Kloster Barthe nahm auch einen renovierten Trakt für die Jahrgänge 5 und 6 in Betrieb. Kloster Barthe nahm nach der Auflösung der Außenstelle in Brinkum auch die Schülerinnen und Schüler aus diesem Ort auf.
Landkreis unterstützt Schulen im IT-Bereich
Was einst die Kreisbildstelle war, die vor allem den Schulen Filme zur Verfügung stellte, ist heute das digital geprägte Kreismedienzentrum. Neuerdings ist es im Cityhaus, ursprünglich Markthalle, an der Bürgermeister-Ehrlenholtz-Straße 15 in Leer untergebracht. Landrat Matthias Groote nahm es in Betrieb, wie der Landkreis in seinem Jahresrückblick berichtet.
Das Medienzentrum dient der schulischen und außerschulischen Medienbildung. Mit Hilfe des Digitalpakts Schule des Bundes und des Landes hat der Landkreis in den vergangenen Jahren seine Schulen internetfähig ausgerüstet. Das Medienzentrum unterstützt die Schulen bei ihrer IT-geprägten Arbeit.
Das Kerngeschäft des Medienzentrums ist deshalb längst nicht mehr die Ausleihe von Filmen. Vielmehr hilft es, digitale Medien auszuwählen und zu beschaffen. Das Kreismedienzentrum gilt als „Lernraum der Zukunft“, wie es das Land Niedersachsen bezeichnet.
Deshalb hat es die Einrichtung in Leer finanziell unterstützt. Das Land fördert technische Infrastruktur, die dazu dient, moderne Kompetenzen zu erwerben. Namentlich Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Robotik, Augmented und Virtual Reality, Streaming und andere digitale Arbeitsweisen.
Der Landkreis Leer will den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) mit Bussen in den kommenden Jahren strategisch und kontinuierlich verbessern und ausbauen. Richtlinien dafür hat der Kreistag in einem Nahverkehrsplan für die Jahre bis 2029 festgeschrieben und in seiner letzten Sitzung im abgelaufenen Jahr beschlossen. Der Plan zeigt detailliert die aktuelle Lage und das aktuelle Angebot. Auf dieser Basis soll der ÖPNV weiterentwickelt werden: Infrastruktur, Verkehrsangebot, Tarifstruktur, Marketing und Außendarstellung. Ziel ist ein langfristig tragfähiges Konzept, das auch die Finanzen im Blick behält. Die Stadt Leer steuert als Aufgabenträger des Stadtbusverkehrs ihre Vorstellungen für diesen Bereich bei.
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