Meldungsdatum: 23.12.2025

Hier hilft der Staat: BAföG, Wohngeld, Elterngeld - Jahresrückblick 2025, Teil 13

Staatliche Hilfen gibt es, um Studierende, Schülerinnen und Schülern das Studium oder die Ausbildung zu ermöglichen. Oder um Eltern nach der Geburt eines Kindes die Betreuung zu 1 ermöglichen. Oder um einkommensschwachen Haushalten die Mietkosten in erträglichem Rahmen zu halten. Dahinter stecken Begriffe wie BAföG, Elterngeld und Wohngeld.

Aus dem Jahresbericht des Landkreises Leer geht hervor, dass mehrere tausend Menschen im Kreisgebiet diese staatlichen Hilfen nutzen. Seit fast fünf Jahrzehnten bewährt sich das Berufs-Ausbildungs-Förderungsgesetz, landläufig als BAföG bekannt. Gewährt wird es als Darlehen oder als Zuschuss. Anspruchsberechtigt sind Studierende, Schülerinnen und Schüler. Der Staat sichert ihnen finanziell das Studium oder die Ausbildung, wenn dies von zu Hause nicht bezahlt werden kann. 399 Personen aus dem Landkreis stellten einen Antrag auf BAföG-Unterstützung.

Elterngeld können für eine gewisse Zeit Eltern erhalten, die nach der Geburt eines Kindes im Beruf pausieren und stattdessen das Kind betreuen. Von dieser Möglichkeit machten im Kreisgebiet 1.940 Personen Gebrauch.

Wem jedoch steht Wohngeld zu? In Frage kommen Familien und Personen, bei denen das vorhandene Einkommen nicht ausreicht. Sie können Wohngeld als Zuschuss zur Miete oder zu den Kosten einer selbst genutzten eigenen Immobilie erhalten. Die Wohngeldstelle des Landkreises im Amt für Teilhabe und Soziales registrierte 3.362 Anträge. Der Landkreis ist für alle Städte und Gemeinden im Kreisgebiet zuständig, mit Ausnahme der Stadt Leer, die eine eigene Wohngeldstelle betreibt.

 

Pflegekonferenz ein Meilenstein

Mehr als hundert Teilnehmer versammelten sich im November auf Einladung des Landkreises Leer zur ersten örtlichen Pflegekonferenz. In diesem neuen Forum diskutieren Fachleute aus verschiedenen Bereichen über aktuelle Probleme der Pflege und entwickeln Zukunftsstrategien. Landrat Groote sagt dazu im Jahresrückblick des Landkreises: „Die Pflegekonferenz ist ein Meilenstein für unseren Landkreis. Wir versprechen uns kräftige Impulse für eine nachhaltige Pflege im ganzen Kreisgebiet.“

Ein wachsendes Problem ist auch die Demenz. Mit diesem Thema beschäftigte sich in der „Woche der Demenz“ eine Tagung, an der knapp 50 Bürgerinnen und Bürger im Forum der Volkshochschule teilnahmen. Die Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft Emden-Ostfriesland, Dr. Hildegard Krüger, referierte über „Geistig fit bleiben – Demenz vorbeugen“. Die hohe Beteiligung zeigt, wie ernst das Thema Demenz in der Bevölkerung betrachtet wird. „Das Interesse an Vorbeugung und Aufklärung ist groß“, stellt der Leiter des Amtes für Teilhabe und Soziales, Wilfried Harms, fest.

Auch auf der ersten Pflegekonferenz wurde über Demenz beraten. Die Krankheit wird in künftigen Konferenzen einen festen Platz behalten.