Meldungsdatum: 22.12.2025
Der Abschnitt der Emscher, der im kommenden Jahr naturnah umgestaltet wird, liegt in den Stadtteilen Ickern, Henrichenburg und Habinghorst. Im Zuge der Planung für die ökologische Verbesserung der Emscher wurde festgelegt, dass die Hauptbaustraße auf der südlichen Uferseite ertüchtigt werden muss. Für die Herstellung der Baustraße und spätere Nutzung mit entsprechendem Baugerät muss der Böschungsbereich im Vorfeld gerodet werden. Diese Arbeiten beginnen am 5. Januar und enden spätestens am 28. Februar 2026.
Die Rodungsarbeiten finden hauptsächlich auf den Böschungsflächen der Emschergenossenschaft statt. Im Bereich der Straßen, die die Emscher queren, kann es unter Umständen zeitweise zu Einschränkungen durch entsprechenden Baustellenverkehr kommen. Eventuell müssen auch Teilbereiche des Radweges gesperrt und umgeleitet werden.
Über den eigentlichen Beginn der Emscher-Renaturierung wird die Emschergenossenschaft die Öffentlichkeit noch gesondert informieren.
Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden in enger Kooperation mit den kommunalen Partnern über 360 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de
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