Meldungsdatum: 22.12.2025
Während der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 soll der Emscher-Weg als rund 100 Kilometer langer Radwanderweg, der mitten durch die Region führt, eine zentrale Verbindungsachse der Nahmobilität darstellen. So wird auch der Zukunftsgarten im Gelsenkirchener Nordsternpark über den Emscher-Weg optimal mit dem Fahrrad und zu Fuß erreichbar sein. Im Vorfeld der IGA verbessern daher die Emschergenossenschaft und die Stadt Gelsenkirchen einzelne Wegabschnitte entlang des Emscher-Flusses.
Im Bereich des Nordsternparks werden 1,1 Kilometer des Emscher-Weges asphaltiert, um den Abrollkomfort zu verbessern. Diese Trasse schließt an den bereits asphaltierten Wegeabschnitt auf Essener Stadtgebiet an. Der Gesamtabschnitt von zirka 1,7 Kilometer wird anschließend mit einer hellen Absplittung versehen. Diese Maßnahme ist optisch ansprechend und hat ökologische Vorteile, da sich der Weg im Sommer – im Gegensatz zu einer Schwarzdecke – weniger aufheizt. Asphalt bedeutet gegenüber einer wassergebundenen Wegedecke auch einen deutlich geringeren Unterhaltungsaufwand. Niederschlagswasser kann über eine Bankette am Wege-Seitenstreifen direkt ins Grundwasser versickern.
Anbindung an den Kanaluferweg
Ein weiterer Baustein der gemeinsamen Maßnahme von Emschergenossenschaft und Stadt Gelsenkirchen ist die Anbindung an den Kanaluferweg des Rhein-Herne-Kanals. Im Bereich der Doppelbogenbrücke im Nordsternpark erfolgt ein Lückenschluss in der Trasse, der eine deutlich kürzere Anbindung auf die Brücke zum Amphitheater ermöglicht.
Weitere Optimierungsmaßnahmen finden zwischen der Willy-Brandt-Allee und der Brücke über den Holzbach statt, um die Emscher in diesem Abschnitt besser erlebbar zu machen. Die Holzbachmündung als ökologisch wertvolles Gebiet soll an dieser Stelle geschützt werden, weswegen der Lückenschluss hier als wassergebundene Wegedecke – ohne Asphaltierung –durchgeführt wird.
Die Gesamtfertigstellung der genannten Maßnahmen, mit denen die Nahmobilität an der Emscher erheblich gefördert wird, ist für Ende Oktober 2026 geplant. Investiert werden rund 890.000 Euro. Über das Förderprogramm „Stadt & Land“ werden bis zu 80 Prozent der Baukosten vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) und der Bezirksregierung Münster getragen.
Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden in enger Kooperation mit den kommunalen Partnern über 360 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de
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