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"Drunter und Drüber" vom 14. bis 29. April in der Stadthausgalerie Münster. (SMS) Professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bereich Bildende Kunst ein Forum in einem ebenso professionellen Rahmen zu bieten - das ist das Anliegen der Projektreihe "Ausstellungsraum Münster". Mit der Malerin Gudrun Barenbrock geht das ambitionierte Projekt des städtischen Kulturamtes jetzt in die zweite Runde. Wie auch bei der ersten Präsentation, die Werke von Heiner Geisbe zeigte, stellt die in Legden geborene und in Köln lebende Künstlerin in der Stadthausgalerie am Platz des Westfälischen Friedens aus. Unter dem Titel "Drunter und Drüber" zeigt sie von Mittwoch, 14. April, bis Donnerstag, 29. April, eine Serie ihrer 1997 und 1998 entstandenen Gemälde. Das Programm der neuen Ausstellungsreihe konzentriert sich auf das malerische, grafische und skulpturelle Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern. "In der Regel präsentieren wir monographische Positionen, um die gesamte Spannbreite eines künstlerischen Potentials oder Entwicklungsphasen und Schaffensperioden vorzustellen", verdeutlicht Geschäftsführer Andreas Ermeling vom Kulturamt, der gemeinsam mit Dr. Gail Kirkpatrick, Leiterin der städtischen Ausstellungshalle Am Hawerkamp, das Projekt als Kurator begleitet. Tafelgrüne Hintergründe und gestisch aufgetragene weiße und schwarze Pigmente bestimmen die Arbeiten von Gudrun Barenbrock und erinnern an große Tafelflächen aus der Schulzeit. Der zunächst abstrakt wirkende Farbauftrag entpuppt sich beim näheren Hinsehen als lesbare Zeichen: Pfeile, Plus- und Minussymbole, Umrisse von Körperelementen. Barenbrocks dynamische Linienführung erinnert an zeichenhafte Abbildungen von physikalischen Prozessen und Diagrammen. Ihre Gemälde verquicken den ästhetischen Reiz einer unabhängigen Malerei mit der Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit von Informationszeichen aus dem Computerbereich. Die 1958 in Legden geborene Künstlerin studierte von 1983 bis 1991 an der Kunstakademie Münster. 1989 erhielt sie den "Förderpreis Junge Malerei" der Stadt Ahlen. Die münsterische Aldegrever-Gesellschaft förderte ihre künstlerische Entwicklung mit einem Stipendium. Ein Stipendium des DAAD führte sie 1992 nach London, ein Künstleraustausch 1997 nach Seoul, Südkorea. Seit 1989 präsentiert Gudrun Barenbrock ihre Werke regelmäßig auf Einzelausstellungen. Dem münsterischen Publikum stellt sie sich jetzt mit "Drunter und Drüber" zum zweiten Mal vor, nach einer ersten Präsentation 1989 in der Galerie Lüdke. Außerdem beteiligte sie sich mit einer Auswahl ihrer Werke an Präsentationen im In- und Ausland, u.a. 1996 im Museum für Moderne Kunst in Sofia, Bulgarien.
Die Ausstellung "Drunter und Drüber" in der Stadthausgalerie ist dienstags bis freitags von 12 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
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