Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 14. Mai 1999

"Belgisch-Bocholt hatte wieder viel zu bieten"

Delegation kehrt von Besuch zurück

Bocholt (pd).

Voller Begeisterung sprach Bürgermeisterin Christel Feldhaar von dem Besuch der offiziellen Delegation nach Belgisch-Bocholt und bedankte sich nunmehr ausdrücklich bei ihrem Kollegen, dem Bürgermeister Jos Michels. Alle drei Jahre findet dieser Austausch statt. Als bürgerschaftlicher Vertreter war diesmal der Jugendleiter des DJK Sportfreunde 97 Bocholt, Ludwig Hoffmann, Teilnehmer der Reise, die vom 6. bis 8. Mai stattfand.

Belgisch-Bocholt ist an einer Teilnahme des Europäischen Stadtfestes im Jahre 2000 besonders interessiert, und hierzu finden noch einmal mit Vertretern der Stadt ausführliche Gespräche statt.

Die Gemeinde Bocholt stellte im Rahmen ihres Besuchsprogramms ihre Stadtbibliothek vor, die in einer alten Schule untergebracht ist und nunmehr um ein kleines Museum erweitert wurde. Verschiedene Straßen im Kern der Stadt erhielten eine Erneuerung und Platzgestaltungen wurden vorgenommen. Auf Wunsch der Anwohner bediente man sich hierbei der alten Pflasterflächen, obwohl sie zur Begehung nicht unbedingt fußgängerfreundlich erschienen. In dem Nachbarort Wert besichtigte man ein modernes Einkaufszentrum und erhielt Informationen zur dortigen Innenstadterneuerung. Mit einem Kahn, der auch für touristische Zwecke anzubieten ist, ging es dann zurück nach Bocholt. Auf dem Besuchsprogramm stand weiter noch der Besuch des Teutenmuseums im Nachbarort Lommel an. Inhalt dieses Museums ist die Aufarbeitung der Geschichte der früheren Stoff- und Viehhändler, die gerade in der Region Limburg ein Hochburg hatten.

Der Besuch eines Soldatenfriedhofes stand an, auf dem sich 40.000 Gräber gefallener deutscher Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges befinden. Angebunden ist hier eine Jugendbegegnungsstätte, die insbesondere für den Besuch von Schulklassen interessant ist; sie beinhaltet Übernachtungsmöglichkeiten, Kücheneinrichtungen. Besuche können dort auch mit begleitenden Zuschussmaßnahmen durchgeführt werden. "Belgisch-Bocholt war wieder einen Besuch wert", so abschließend Bürgermeisterin Christel Feldhaar, "der Besuch hat die Freundschaften gefestigt und bot neue Perspektiven für weitere Begegnungsmaßnahmen im bürgerschaftlichen Bereich".

BU: Auch die St. Laurentius Kirche stand auf dem Besuchsprogramm der Delegation


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St. Laurentius in Belgisch-Bocholt
Kirche St. Laurentius in Belgisch-Bocholt 1910 wurde die St.-Laurentiuskirche zu klein. Die Einwohner hoben ihren Turm mit Flaschenwinden hoch und versetzten ihn um mehr als 9 Meter. Das Schiff der St.-Laurentiuskirche, erstellt in Maasländischer Gotik, ist gegenüber dem älteren Mergelturm gebaut. Man vermutet, daß dieser Turm schon seit 1411 besteht. Man sieht deutlich die Naht im Ziegel. Hier stand der Turm bevor er 1910 versetzt wurde. Auch an der Innenseite hat diese Kirche viele Geschichten zu erzählen. Der schönste Kunstschatz ist wohl der „Antwerpse Hochaltar". Die St.-Lucasgilde erbaute ihn rund 1525. Die Holzschnitzkunst stellt Szenen aus Marias Leben dar. Die Gemälde erzählen vom Leben des St.-Laurentius. Zur Zeit der Turmversetzung im Jahre 1910 wurde die Kirche restauriert. Das älteste Standbild ist das von St.-Kristoffel aus dem 14. Jahrhundert.