Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 13. Oktober 1999

GEO-Filmteam dreht in Bocholt Bericht über THW-Einsatz in der Türkei

Film wird auf ARTE gesendet

Bocholt (pd/THW).

Am kommenden Wochenende (16. und 17. Oktober 1999) finden auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks (THW) Bocholt und dem Übungsgelände des THW in Wesel Dreharbeiten eines englischen Filmteams (Wall to Wall Television limited, London) für die Sendung GEO des Fernsehsenders ARTE statt. Das Filmteam erstellen eine Dokumentation über das schwere Erdbeben im August diesen Jahres in der Türkei. die Aufnahmen sollen die Arbeit der Helfer des Ortsverbandes Bocholt, die als Helfer der Schnelleinsatzeinheit für Bergungseinsätze im Ausland (SEEBA) in der Türkei im Einsatz gewesen sind, darstellen, Aufgaben und Möglichkeiten der SEEBA erläutern und auf die geleistete Arbeit eingehen. Den zweiten Teil der Dokumentation bilden Gespräche mit geretteten Opfern und Angehörigen der Opfer. Die Dreharbeiten beginnen am Samstag, 16. Oktober 1999, 10 Uhr auf dem Übungsgelände des THW in Wesel (Kanonenberg 4, 46483 Wesel). Hier wird zunächst im Rahmen einer Einsatzübung ein SEEBA-Einsatz nachgestellt. Weitere Aufnahmen folgen dann auf dem Gelände des THW in Bocholt (Enkhook 14, 46397 Bocholt). Die gesamte Dokumentation wird sowohl auf ARTE als auch im englischen Fernsehen ausgestrahlt. "Die Redakteurin Alison Davis von Wall to Wall Television", so Stadtpressesprecher Bruno Wansing, "hat mir in einer Email zudem angekündigt, dass auch einige Bilder von Bocholt selber "geschossen" werden". Wann der Beitrag gesendet wird, steht noch nicht fest, wird aber noch bekanntgegeben.

Die SEEBA

Die SEEBA des THW ist eine Zusammenfassung von Fachkräften des THW, die ständig durch spezielle Ausbildung auf Einsätze im Ausland vorbereitet werden. Zur Ortung von verschütteten Personen benutzt die SEEBA Rettungshunde und elektronische Ortungsgeräte. Für die Bergung der verschütteten Personen besitzt die SEEBA drei Bergungstrupps, die mit hochmodernem technischen Gerät (Hebekissen, Betonkettensäge, Kernbohrgerät etc.) die georteten Personen aus den Unglücksstellen rettten. Im Bedarfsfall stehen innerhalb von sechs Stunden nach Alarmierung bis zu 70 Helfer mit Ausrüstung zur Verladung am Flughafen bereit. Die SEEBA ist in der Lage, sich von der mitgeführten Verpflegung etwa 10 Tage lang selbst zu versorgen. Der Ortsverband Bocholt stellt einen von drei Teilen der SEEBA mit Ortungs- und Bergungshelfern sowie Rettungshunden.

Weitere Informationen geben Carsten Meteling (Tel.: 0 28 71 / 99 04 23 und 45 82 8) und Thomas Loskamp (01 71 / 42 15 456)

Ich darf Sie als Pressevertreter einladen, die Dreharbeiten pressemäßig zu begleiten.