Landkreis Leer -Die Position des Landkreises Leer sowie die aktuelle Situation in dem vor zwei Tagen in seinem Gebiet bestätigten BSE-Fall hat Erster Kreisrat Bernhard Bramlage gestern Kreislandwirt Dirk-Fokken Erchinger telefonisch erläutert. Danach hat Bramlage gestern (17.05.) Landwirtschaftsminister Uwe Bartels in einem per Telefax übermittelten Schreiben gebeten, das weitere Vorgehen möglichst kurzfristig verbindlich festzulegen. Dabei hat sich der Landkreis nochmals gegen eine vollständige Bestandstötung ausgesprochen, weil aus veterinärmedizinischer Sicht und auch im Rahmen des Verbraucherschutzes die Tötung der Geburtskohorte (Jahrgänge 1993 bis 1995) und der direkten Nachkommen der BSE-erkrankten Kuh für eine angemessene und ausreichende Bekämpfungsmaßnahme gehalten werde. Eine vollständige Bestandstötung werde dagegen aus ethischen und aus Tierschutzgründen für nicht vertretbar gehalten.
Nachdem Pressemeldungen zufolge aus dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium verlautet war, dass zunächst nur die direkten Nachkommen und die Jahrgänge von 1993 bis 1995 (Geburtskohorte) des insgesamt über 200 Tiere umfassenden Betriebes getötet werden müssten, hatte ein Sprecher des Ministeriums inzwischen erklärt, dass es dabei nicht bleiben werde.
Eine verbindliche Weisung des Ministeriums liegt dem Landkreis Leer allerdings noch nicht vor. Weil das Ministerium sich das weitere Vorgehen aber ausdrücklich vorbehalten hat, hat der Landkreis vor allem im Interesse des betroffenen Landwirts um eine baldige Entscheidung gebeten.
Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle: Dieter Backer
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