Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 08. November 1999

Jona Redder erhielt die 3.333te Urkunde

Feuerwehr mit Brandschutzerziehung und -aufklärung in den Bocholter Schulen

Bocholt (pd).

Stadtbrandmeister Heinz Wenning überreichte soeben Jona Redder die 3.333te Urkunde für die Teilnahme an der Brandschutzerziehung und -aufklärung. Seit der Novellierung des Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetzes mit Wirkung vom 10.2.1998 muss die Brandschutzerziehung und -aufklärung, die bis dato eine freiwillige Aufgabe war, durch die örtlichen Feuerwehren durchgeführt werden. Dafür wurde in Bocholt Hauptbrandmeister Helmut Hülsken abgestellt, der in diesem Jahr in den Grundschulen viele Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Feuer unterrichtet hat. "Es wird auch darauf geachtet", so Hülsken, "und das spielen wir mit einem Telefon richtig durch, dass der Notruf richtig abgesetzt wird, wenn dennoch einmal etwas passiert ist. Die Kinder lernen auch den Unterschied von gutem und schlechtem Feuer". In der Klasse 3 c der Clemens-August-Schule waren die Kinder heute morgen mucksmäuschenstill als Helmut Hülsken die ersten praktischen Vorführungen darbot. "Seht euch diese Flamme einmal an, wie klein sie doch ist (Teelicht)", so Hülsken zu den Kindern, "und jetzt passt einmal auf, was passiert, wenn ich da jetzt Holzwolle darauflege". Bei der folgenden großen Flamme machten die Kinder natürlich große Augen und noch stiller wurde es, als Hülsken ihnen auch noch eine kleine Staubexplosion vorführte. Begeistert folgten die Kinder im Beisein ihrer Klassenlehrerin Frau Roling den Vorführungen von Hülsken und machten auch kräftig mit, als es darum ging, den Notruf richtig abzusetzen. Wer spricht, wo ist was passiert, wieviele Verletzte gibt es, das hatten die Kinder schnell heraus und telefonierten kräftig mittels der improvisierten Telefonanlage mit der Leitstelle der Feuerwehr (Helmut Hülsken). Mit dem "Feuerwehrdreieck" (Brennbares Material, Zündtemperatur und Sauerstoff) verdeutlichte Hülsken den Kindern, dass ein Feuer ohne Sauerstoff ausgeht. Die Gefahren, die vom Feuer ausgehen, wurden den Kinder schnell deutlich, aber auch, wie gefährlich der Rauch ist, der "den Sauerstoff klaut". Was müsst Ihr denn machen, wenn ihr nicht mehr aus dem Zimmer kommt? Wem sagt Ihr als erstes Bescheid?..das waren die Fragen, die die Kinder Hülsken beantworten mussten und schon auch konnten. Er brachte ihnen dann im weiteren noch bei, dass man sich als erstes selber in Sicherheit bringt, immer einen Erwachsenen informieren sollte und dass man in der Telefonzelle keine Geld und keine Karte benötigt, wenn man die Feuerwehr anrufen will.

"Der Unterricht", so der städtische Brandoberamtsrat Heinz Wenning, Leiter Feuerwehr Bocholt, "ist gerade in diesem Alter, wo die Kinder viel aufnehmen und lernen, enorm wichtig, damit ein verantwortungsbewusster Umgang mit Feuer erlernt wird. Zudem sind die Kinder nach dem Unterricht durch Helmut Hülsken auch zu Hause die besten Aufpasser und sagen ihren Eltern schon, was sie gegebenenfalls verkehrt machen".

"Ich bin immer wieder begeistert", so Helmut Hülsken, "wie die Kinder mitmachen und wie aufmerksam sie dem Unterricht folgen. Er ist natürlich auch spannend. Manche Lehrer sagen mir nachher, dass sie gerne derart spannende Themen auch mal bei ihnen selber im Unterricht durchnehmen würden, damit die Kinder auch mal eine ganze Stunde lang konzentriert dabei bleiben".


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3333te Urkunde überreicht
Am heutigen 8.11.1999 überreicht Stadtbrandoberamtsrat Heinz Wenning (Leiter der ständigen Wache in Bocholt) an Jona Redder die 3.333te Urkunde im Rahmen der Brandschutzerziehung und -aufklärung in der Clemens-August-Schule in Bocholt

Brandschutzerziehung in Bocholt 1
Brandschutzerziehung in Bocholt durch Oberbrandmeister Helmut Hülsken von der Feuerwehr in Bocholt. Wie groß eine kleine Kerzenflamme mit genügen Sauerstoff werden kann, sieht man auf dem Foto. Diese Vorführung beeindruckte die Kinder sehr.

Brandschutzerziehung in Bocholt 2
Helmut Hülsken führt die Brandschutzerziehung in Bocholter Schulen durch, hier mit dem Feuerwehrdreieck (Brennbares Material, Zündzeitpunkt und Sauerstoff).