Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 07. Dezember 1999

"Detektivisches Feingespür"

Containerpaten trafen sich - Weitere Paten gesucht

Bocholt (pd).

Auf Einladung des Entsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebes Bocholt (ESB) trafen sich die Paten von Containerstellplätzen zum Gedankenaustausch. Inzwischen haben 18 Paten im Alter von 15 bis 87 die Betreuung von nahegelegenen Stellplätzen für Papier- und Glascontainer übernommen.

Die Aufgabe der Paten sind sehr vielfältig. So betreiben die Containerpaten im Einzugsbereich der Container Aufklärungsarbeit. Bürger, die Abfälle vor den Containern abstellen oder die Einwurfzeiten missachten, werden auf ihr Fehlverhalten angesprochen. Größere Delikte, wie zum Beispiel das Abstellen von Restmüll oder von Altöl werden dem ESB gemeldet, sofern der Verursacher ermittelt werden konnte. Dieses war auch im zurückliegenden Jahr in etlichen Fällen anhand des Kfz-Kennzeichens oder hinterlassener Adressaufkleber möglich. In regelmäßigen Abständen sorgen die Paten auch für die Sauberhaltung der Standorte. Scherben und Papierfetzen werden zusammengefegt, hinterlassener Restmüll entsorgt.

Im Rahmen des Treffens erhielten die Containerpaten von stv. ESB-Leiter Heinz Hebing nicht nur ein ausdrückliches Lob für das Engagement, sondern auch einen Scheck als kleine Anerkennung für geleistete Arbeit. Das Treffen wurde zum regen Meinungsaustausch genutzt. Die Containerpaten bemängelten, dass vielfach große Kartons einfach neben die Container gestellt würden. Diese seien entweder kleinzureißen oder einfach am Wertstoffhof an der Schaffeldstraße abzugeben. Dort stehe ein Presscontainer für Kartonagen zur Verfügung. Etliche Paten berichteten, dass in der Dämmerung regelmäßig Restmüll an ihren Containerstandorten abgelagert wurde. Ein Pate erzählte, wie er mit detektivischem Feingespür einen dieser Umweltverschmutzer entlarvt habe. Grundsätzlich war man sich einig, dass häufig Unkenntnis oder Bequemlichkeit die Ursache für ein falsches Verhalten sei. Der ESB wurde gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu intensivieren. Die aussagefähigen Aufkleber auf den Containern seien in den letzten Monaten allzu oft abgerissen, überklebt oder bemalt worden. Hebing versprach, im Frühjahr nächsten Jahres, soweit erforderlich, wieder alle Container mit neuen Aufklebern zu versehen.

Das Treffen endete mit der Aussage aller anwesenden Paten, sich auch im kommenden Jahr wieder mit vollem Engagement für eine geordnete Wertstoffsammlung im unmittelbaren Wohnumfeld einzusetzen. Wer darüber hinaus Interesse hat, die Patenschaft für einen nahegelegenen Containerstandort zu übernehmen, kann sich mit dem ESB in Verbindung setzen (Heinz Hebing, Telefon 24 63 30).


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Containerpaten 1
Containerpaten mit dem Werkleiter Gisbert Jacobs (ganz rechts) und seinem Stellvertreter Heinz Hebing (2. von links)

Containerpaten 2
Containerpaten mit dem Werkleiter Gisbert Jacobs (ganz rechts) und seinem Stellvertreter Heinz Hebing (2. von links)