Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 07. Dezember 1999

Ohne Panik freuen wir uns auf den "Millennium-Wechsel"

Bocholt ist zum Jahreswechsel gewappnet

Bocholt (pd).

Kein Jahreswechsel wird so bewertet und erwartet wie der Wechsel von 1999 nach 2000. Es ist der Wechsel von vier Jahreszeiten auf einmal, der bei vielen Menschen zu einer ängstlichen und zumindest anderen Einstellung führt, als bei einem normalen Jahreswechsel. "Bocholt hat keinen Grund zur Besorgnis", so der Erste Stadtrat Bernd Hagmayer, der zugleich Vorsitzender des Arbeitskreises ist, der sich schon mit dem Jahrtausendwechsel in einigen Sitzungen befasst hat. In einer Abschlusssitzung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, der Bocholter Energie- und Wasserversorgung, des St. Agnes-Hospitals, THW, DRK, MHD sowie verschiedene Ämter der Stadtverwaltung teil, um sich untereinander zu informieren, um auch über die notwendigen Umstellungsarbeiten und Notfallplanungen zu berichten.

Die Bocholter Feuerwehr, die sich seit März mit dieser Thematik befasst, hat ihre Vorbereitungen abgeschlossen. "Die Technik", so Stadtbrandmeister Heinz Wenning, "ist vollständig überprüft. Auch personell sind wir auf Probleme in der Silvesternacht vorbereitet." Hauptberuflich wird die Feuerwehr in voller Stärke anwesend sein; ergänzt um ehrenamtliche Feuerwehrleute, sodass diese Einrichtung einschließlich des Rettungsdienstes mit ca. 30 Personen besetzt ist. "In besonderen Notfällen - so Wenning - können wir weitere 50 ehrenamtliche Helfer sofort abrufen."

Der Leiter der Polizeiinspektion-Süd, Jochen Büssing, führte aus, dass auch bei der Polizei alle denkbaren Szenarien durchgespielt seien. Auch auf den Ausfall der Kommunikationstechnik sei man eingestellt.

Das Technische Hilfswerk hat seine Unterkunft mit ca. 40 Helfern besetzt. Der Malteser Hilfsdienst wird ebenfalls mit einer Bereitschaft in der Unterkunft am Biemenhorster Weg anwesend sein. Ebenso hat sich das DRK vorbereitet. Zuversichtlich ist auch die Bocholter Energie- und Wasserversorgung, die nicht mit Stromausfällen rechnet. Bei Gaslieferungen seien zudem ohnehin keine Probleme zu erwarten, da hier die Zufuhr rein mechanisch erfolge. 20 Personen hat man hier im Bereitschaftsdienst.

Auch das St. Agnes-Hospital hat innerbetrieblich alle Geräte überprüfen lassen. Zusätzliche Rufbereitschaften sind eingerichtet und man sich ebenso mit der Feuerwehr und der Polizei für besondere Notfälle verständigt. Notstromanlagen sind überprüft worden, auch Notstromaggregate im Gebäude decken den Krankenhausbetrieb für besondere Katastrophenfälle ab. Innerstädtisch sind alle Ampelanlagen überprüft worden. Sollten hier Stromausfälle entstehen, so hat der Verkehrsteilnehmer sich nach den entsprechenden Schildern und der Straßenverkehrsordnung zu richten.

Der Arbeitskreis wird in zentralen Bekanntmachungen innerhalb der Tageszeitung und auch der Wochenblätter in der Woche vor der Silvesternacht die Ansprechstationen für ganz besondere Notfälle bekannt geben. Zunächst sind es die Telefonnummern der Feuerwehr und der Polizei.

Sollte es zu einem Ausfall im gesamten Telekommunikationsbereich kommen, so ist man dabei, Anlaufstationen in den einzelnen Ortsteilen der Stadt festzulegen als Meldepunkte, die wiederum zentral mit der Feuerwehr und Polizei verbunden sind.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Arbeitskreis Silvester
Der Arbeitskreis Silvester traf sich am 3.12.1999

AK Silvester a
v.l.n.r. Erster Stadtrat Bernd Hagmayer, Ulrich Robeck, Leiter des Haupt- und Personalamtes und Udo Geidies vom Hauptamt der Stadt Bocholt. Hagmayer ist Vorsitzender des AK Silvester