Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 11. Januar 2000

Modell der Stadt Bocholt ist fertig

Innenstadt im Maßstab 1 : 400 anzusehen

Bocholt (pd).

Das Modell der Stadt Bocholt, das im Rahmen der Aktion "Ab in die Mitte" und "Stadtbauhütte Bocholt" im Sommer des vergangenen Jahres in Teilen schon der Öffentlichkeit vorgestellt worden war und seinerzeit auf sehr großes Interesse gestoßen war, ist jetzt fertiggestellt und kann in der Wartezone des Bürgerbüros angesehen werden. Ein Kontakt zwischen der Firma H u. R Städtebaulicher Modellbau (Udo Heggemann, ein gebürtiger Bocholter, und Manfred Röttcher) aus Gottmadingen-Randegg (Bodensee) und Stadtbaurat Ulrich Passlick war bereits vor Jahren geknüpft worden - bislang aber an der Finanzierbarkeit gescheitert. Heggemann und Röttcher haben auf diese Art des Modellbaus - es ist dies die sog. Segmentbauweise - ein Patent und boten im Vergleich zu anderen - auch Bocholter - Firmen die kostengünstigste und praktikabelste Version an. Im Maßstab 1 : 400 auf einer Fläche von 5,76 m² (2,40 m x 2,40 m) ist ein Modell entstanden, das die Innenstadt mit den neuen Einkaufscentern bis hin zum Georgs-Gymnasium zeigt. Auf der Grundlage der Informationen über Grundriß, Traufenhöhe, Firsthöhe und -richtung, die das Amt für Bodenwirtschaft lieferte, entstand ein Modell in dem 15 detailgetreu ausgearbeitete Gebäude eingebaut sind. Die restlichen Gebäude werden durch abstrakte Baukörper dargestellt. Neben den beiden neuen Einkaufscentren sind auch noch die Kreishandwerkerschaft, das Kinodrom, das Historische Rathaus, das Rathaus mit Kulturzentrum, die Fassade des Georgs-Gymnasiums, das Mariengymnasium, das Stadtmuseum und das Kunsthaus, die St.-Josefs-Kirche, die Kirche St. Georg, die Agneskapelle und die Liebfrauenkriche detailgetreu dargestellt. Allein die Erstellung des Modells des Rathauses mit Kulturzentrum hat über 200 Arbeitsstunden in Anspruch genommen. Auch andere Interessenten, die an einer detailgetreuen Darstellung ihres Gebäudes interessiert sind, können sich an Reinhard Spatzier vom Amt für Bodenwirtschaft, Tel. 0 28 71 / 95 34 29 wenden. Derartige Darstellungen würden das Stadtmodell Bocholt 2000 komplettieren können.

Die segmentierte Bauweise ermöglicht jetzt der Stadt bei zukünfitgen Planungen einfach einen Modellbaustein herauszunehmen und dann das geplante Vorhaben einmal als Modell einzusetzen. Herkömmliche Modelle sind in der Regel starre Gebilde, die nachträgliche Änderung oder Erweiterungen nicht mehr oder nur unter großem finanziellen Aufwand zulassen. "Diese Bauweise ermöglicht uns", so Stadtbaurat Ulrich Paßlick, "Investoren bei künftigen Planungen genau am Modell zu erläutern, wie es denn aussehen kann und darf. Der Investor kann uns seinerseits mit einem von ihm selbst erstellten Modell seine Visionen vorstellen. Im Übrigen hat sich das Modell bei der Vorstellung der Planungen der beiden neuen Einkaufscenter der holländischen MDC und der Düsseldorfer ITG im Rahmen der Stadtbauhütte 2000 perfekt bewährt, die Resonanz der Bocholterinnen und Bocholter war riesig. Wir können den Bocholtern mit diesem Modell einfach die städtischen Planungen anschaulicher erläutern". Die Kosten in Höhe von rund 138.000 DM wurden mit Mitteln der Städtebauförderung im Rahmen der Aktion "Ab in die Mitte" zu 70 % großzügig gefördert; der Rest darüberhinaus noch von Sponsoren finanziert.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Stadtbauhütte 2000 A
Olaf Röttcher von der Firma H + R beim Aufbau des Stadtmodells Bocholt 2000.

Stadtbauhütte 2000 B
Olaf Röttcher von der Firma H + R beim Aufbau des Stadtmodells Bocholt 2000

Stadtmodell Bocholt 2000 D
Sahen sich das Stadtmodell Bocholt 2000 schon an: v.l.n.r.: Manfred Röttcher von der Firma H + R Modellbau, Olaf Röttcher von der Firma H + R Modellbau und Reinhard Spatzier vom Amt für Bodenwirtschaft

Stadtmodell Bocholt 2000 C
Das Stadtmodell Bocholt 2000, das in der Wartezone des Bürgerbüros ausgestellt ist