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4000 Jahre Besiedlung- Archäologische Besonderheiten aus der Grabungskampagne 1998-2000
Borken - 29. August 2001. Im Rahmen einer Ausstellung im Borkener Stadtmuseum werden das Stadtmuseum Borken und die Leiterin der Grabungsarbeiten, Elisabeth Dickmann, die Grabungen in Borken-Südwest von 1998 bis 2000 und 2001 dokumentieren.
Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 02. September 2001 um 11 Uhr im Borkener Stadtmuseum.
Seit 1998 finden im Neubaugebiet "Borken-West" archäologische Ausgrabungsarbeiten statt, bei denen zahlreiche Befunde und Funde entdeckt und geborgen werden konnten und noch immer gefunden werden.
Die freigelegten Fundstücke und Verfärbungen sind Boden-Dokumente, die einen Einblick in verschiedene, weit zurückliegende Epochen der Menschheitsgeschichte erlauben, aus denen es keine oder nur wenige Hinweise gibt.
Ausgangspunkt und Anlass für die Untersuchung war eine seit langem bekannte Fundstelle mit jungsteinzeitlichen, eisenzeitlichen und mittelalterlichen Siedlungsresten. Sie war beim Anlegen von Schützengräben 1945 und beim Neubau der Weseler Straße 1967 auf der sandigen Geländekuppel angeschnitten worden.
Zu den Funden aus dem frühen Mittelalter zählen Eingrabungs- und Standspuren von Wohn-Stall-Häusern, Speichern, Grubenhäusern und Brunnen.
Scherben von Kugeltöpfen und anderen Gefäßen aus Keramik, die Reste eines Backofens, Bruchstücke von eisernen Messern und Nägeln, Spinnwirtel aus gebranntem Ton und kleine Scheibenfibeln stammen aus dem Arbeits- und Alltagsleben der mittelalterlichen Bevölkerung.
Interessante Funde wurden auch aus der vorrömischen Eisenzeit und dem Ende der Jungsteinzeit gemacht.
Teilweise handelt es sich um wichtige und überregional bedeutsame Fundstücke, die in der Landesausstellung "Fundort Nordrhein-Westfalen. Millionen Jahre Geschichte" in Köln, Münster und Nijmegen/NL präsentiert werden.
Die Ausstellung wird ab Sonntag bis zum 27. Januar 2002 im Borkener Stadtmuseum zu besichtigen sein.
Am Tag des Offenen Denkmals (09.09.) ist die Ausstellung mit verlängerten Öffnungszeiten von 10 bis 17 geöffnet.
Im Rahmen der Ausstellung "4000 Jahre Besiedlung in Borken-Südwest" hält Elisabeth Dickmann am Donnerstag, 15.11. um 20 Uhr im Stadtmuseum einen Vortrag über die archäologische Besonderheit Borkens "Spuren im Sand".
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