Erarbeitet wurde diese Wanderausstellung im Rahmen des Projektes "Handel zwischen IJssel und Berkel", das von der Euregio gefördert wird. Die Schau zeigt anhand der traditionellen Handelswaren wie Tuch, Stockfisch, Sandstein und Holz sowie an den neuen überseeischen Importgütern die Strukturen des Handels zwischen IJssel und Berkel im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auf. In dieser Zeit bildeten die östlichen Niederlande und das westliche Münsterland noch eine kulturelle und wirtschaftliche Einheit. Die IJssel-Städte, vor allem Deventer, fungierten dabei als Drehscheibe für den Handel. Hier konnten die münsterländischen Kaufleute ihre zumeist agrarischen Produkte absetzen und im Gegenzug Fernhandelsgüter sowie die Erzeugnisse des niederländischen Raumes einkaufen.

Die Ausstellung thematisiert den beschwerlichen Transport der Waren ebenso wie die Zahlungsmittel und das im Grenzgebiet exakt abgestimmte System der Jahrmärkte. Die lebhaft inszenierte Schau vermittelt damit gleichzeitig auch einen Einblick in das tägliche Leben des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.

Die Ausstellung, die bereits auf der Burg Vischering in Lüdinghausen und im Otto-Pankok-Museum in Bad Bentheim gezeigt wurde, ist vom 18. November bis zum 13. Januar im Hamaland-Museum Vreden, Butenwall 4, Telefon 02564/ 39180, zu sehen. Weitere Erläuterungen gibt ein umfassender Katalog. Das Museum ist geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109