Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 26. Februar 2002

Kfz-Kreisnebenstelle im Bocholter Rathaus präsentiert sich modern und bürgernah

Umgestaltung abgeschlossen/Verfahrensabläufe optimiert/Internetterminal für Wunschkennzeichen

Die Nebenstelle der KFZ-Zulassung des Kreises in Bocholt zog um – in ihre alte, aber dennoch völlig neue Räumlichkeit im Zwischengeschoss des Bocholter Rathauses am Berliner Platz. Das Büro war bei der gestrigen offiziellen Pressekonferenz nicht mehr wiederzuerkennen. Rund zwei Monate waren die fünf Mitarbeiter des Kreises in den unteren Trakt des Rathauses umgesiedelt worden. In dieser Zeit wurde die Zulassungsstelle komplett runderneuert. Bürger- und Mitarbeiterfreundlichkeit standen dabei an erster Stelle. "90 % der Bürger sollen hier nicht länger als 15 Minuten warten", sagte Gerd Wiesmann, Landrat des Kreises Borken. Seit Anfang der Woche kann sich die Kundschaft von dem neuen Service überzeugen.

Wichtiges Ziel für den Kreis war es, die Arbeitsabläufe im Sinne einer verbesserten Bedienung der Bürger neu zu organisieren. Im Zuge der Rathausrenovierung präsentiert sich die Nebenstelle daher nicht nur optisch in völlig neuem "Look", sondern sie ist auch mit moderner Technik ausgestattet, die optimierte Verfahrensabläufe garantieren soll. Das ist bei ca. 64.000 zugelassenen Fahrzeugen, die derzeit in der neuen Nebenstelle der Stadt Bocholt verwaltet werden, auch nötig (zum Vergleich 1975: 12.061 Fahrzeuge). Vorbei sind die Zeiten, wo der Kontakt zur Kundschaft lediglich über einen anonymen Schalterdienst abgewickelt wurde und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises hinter "zugeklebten Fenstern" saßen, wie Norbert Nießing, Abteilungsleiter Zulassungswesen im Fachbereich Verkehr, an den alten Zustand erinnerte.

"Der Aspekt Bürgernähe und Service wird nicht nur weiter fortgeführt, sondern sogar noch in deutlich besserer Form präsentiert, da die KFZ-Zulassung in Kombination mit den anderen Dienstleistungen der Verwaltung an einem zentralen Ort angeboten wird", meinte Bocholts Bürgermeister Klaus Ehling, der sich freute, den Kreis Borken "als Mieter weiterhin im Rathaus" zu wissen.

Effizient, flexibel, bürgernah – an dem Leitbild des Kreises Borken orientieren sich nach dem Umbau die Sachbearbeiterplätze, die, ausgestattet mit Flachbildschirmen und ergonomischer (sich an optimalen Arbeitsbedingungen orientierender) Einrichtung, den persönlichen Kontakt zum Kunden ermöglichen. Für aufwändigere Gespräche steht auch ein separat abgetrennter Raum zur Verfügung. Kurze Angelegenheiten wie Abmeldung, Ausgabe von Führerscheinen oder Anfragen können an einer Empfangstheke fix erledigt werden. Die Besucherzone ist nur durch angedeutete Stellwände von der Beratungszone getrennt, so dass die neue Konzeption Offenheit und Nähe vermittelt.

Neu ist auch der Kassenautomat, der die Buchungstechnik verbessert, ausgereiftere Statistiken liefert und das Bargeld sichert. "Außerdem hat der nie Urlaub", deutete Nießing an, dass der Automat zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen soll. Ebenfalls neu ist das Info-Terminal, mit dem man Wunschkennzeichen bequem über das Internet reservieren kann.

"Insgesamt haben wir ein modernes und vor allem offenes Bürgerbüro entstehen lassen – für die Kunden, aber auch für unsere Mitarbeiter", so Ludger Stienen, Fachbereichsleiter Verkehr der Kreisverwaltung. In Bocholt will der Kreis im übrigen Erfahrungen sammeln, die dann vielleicht auch in der Zulassungsstelle Borken Anwendung finden sollen.

Die Kosten für die Umgestaltung und Ausstattung des Raumes betrugen für den Kreis Borken 35.000 €. Hinzu kommen noch die Umbaukosten der Stadt Bocholt von rund 40.000 €.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Landrat Wiesmann (l.) und Bürgermeister Ehling (r.) am Sachbearbeiterplatz.

Am Internetterminal kann man Wunschkennzeichen reservieren.