Magdeburg.
Der in der Nacht zum Mittwoch auf dem Gelände eines Recyclingunternehmens an der Hohendodeleber Chaussee ausgebrochene Brand konnte inzwischen weitgehend gelöscht werden. "Die Rauchentwicklung ist fast vollständig zum Erliegen gekommen", schildert Magdeburgs Feuerwehr-Chef Helge Langenhan die Situation am heutigen Vormittag.
Trotzdem bleibt die Feuerwehr weiterhin mit 15 bis 20 Einsatzkräften vor Ort, um die Deponie Stück für Stück abzutragen. "Ein Deponiebrand ist schwer kalkulierbar. Wir müssen damit rechnen, dass sich im Inneren der Kippe weitere Glutnester befinden, die neue Brände entfachen könnten. Deshalb wird die Halde systematisch abgetragen, gelöscht und mit nicht brennbaren Materialien abgedeckt", erläutert Langenhan das weitere Vorgehen der Feuerwehr. Parallel dazu laufen die Aufräumarbeiten auf dem Gelände.
Das Feuer auf dem Areal einer privaten Entsorgungsfirma war in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ausgebrochen, gegen Mitternacht war die Feuerwehr mit drei Löschzügen vor Ort. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung startete die Feuerwehr am Mittwoch ab 10.00 Uhr einen Schaumangriff, um den Brand zu löschen und die Rauchentwicklung einzudämmen. Die Löscharbeiten dauerten den ganzen Tag über an und wurden auch in den Nachtstunden fortgesetzt. Da der Wind die Rauchgaswolke in westliche Richtung abtrieb, bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Bewohner angrenzender Stadtteile. Lediglich in benachbarten Bördedörfern war eine leichte Geruchsbelästigung wahrnehmbar, aber auch dort bestanden keine gesundheitlichen Gefährdungen.
Feuerwehr und Polizei sind weiterhin vor Ort. Die Ermittlung der Brandursache wird fortgestzt. Inzwischen hat auch die Analyse der entstandenen Schäden und möglicher Folgeschäden begonnen.
Für Rückfragen zum Brand wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Stadtverwaltung, Tel. 540 27 69 oder 540 27 17.
Bei Fragen zu den polizeilichen Ermittlungen steht Ihnen Polizeisprecher Frank Küssner, Tel. 546 11 04 oder 546 14 22 zur Verfügung.