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Münster, 23.05.2002

Stadt will Wohnstandorte gezielter entwickeln und bewerben
Amt für Stadt- und Regionalentwicklung lud Wohnungsmarktexperten zum Strategiegespräch ein

Münster. (SMS) Aus der Sicht des Marketings scheint die Sache klar: Wenn die Stadt die Abwanderung junger Familien aus Münster in das Umland in den Griff kriegen will, muss sie sich verstärkt gerade um diese Zielgruppe und ihre Wohnwünsche kümmern. Also Neubaugebiete mit Einfamilienhäusern. Auf den zweiten Blick ist das Marketing für Münster als Wohnstandort gar nicht so einfach, und die Stadt ist gut beraten, auf mehrere Pferde zu setzen. Das ist das wesentliche Ergebnis eines Workshops, zu dem das Amt für Stadt- und Regionalentwicklung und Statistik hochrangige Vertreter aus Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung einlud.

Mit Blick auf die Zukunft sind die Experten sich einig: Die Nachfrage nach Wohnraum wird sich weiter diversifizieren, die klassische Familie wird im Konzert der Nachfrager an Gewicht verlieren. Münster hat als Wohnort jedoch besonders für Wohnformen und Lebensstile jenseits der viel zitierten Mutter-Vater-Kind-Familie eine Menge zu bieten. Das Marketing für Wohnen in Münster dürfe sich also nicht auf die Zielgruppe "junge Familie" beschränken, warnten die Praktiker.

Grundlage der Diskussion waren die ersten Ergebnisse des Konzepts zum Wohnstandortmarketing, das die Beratungsgesellschaft Müller Consult aus Hamburg im städtischen Auftrag entwickelt. Der Konzeptentwurf empfiehlt konsequenterweise die Bereitstellung von Neubaugebieten für Einfamilienhäuser, die die Wünsche der Käufer treffen.

"Auf welche Strategie die Stadt setzen wird, ist für den jetzt angelaufenen integrierten Stadtentwicklungs- und Stadtmarketingprozess `Forum Zukunft´ von großem Interesse", unterstrich Dr. Helga Kreft-Kettermann, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung. "Dort wollen wir mit den Ergebnissen des Wohnstandortmarketings weiter arbeiten."

Hartwig Schultheiß, Dezernent für Planung und Marketing, will den Gesprächsfaden zwischen Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung nun nicht abreißen lassen. "Wenn die Stadt ihre Leistungen in der Wohnungs- und Baulandpolitik noch stärker an Marktgegebenheiten ausrichtet, dann ist sie auf die Marktkenntniss und die Kooperation der örtlichen Wohnungswirtschaft angewiesen."

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