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Münster, 24.05.2002

Büromarkt Münster weiter mit Rückenwind
Wirtschaftsförderung legt aktuelle Studie vor: Vermietungsquoten weit über Durchschnitt / Stabile Mietpreise und hohe Nachfragen nach mittelgroßen Flächen

Münster. (SMS) "Münsters Büromarkt hat sich auf hohem Niveau stabilisiert". Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsförderung mit Infomationen, Daten und Analysen zum Büromarkt der Universitätsstadt. "Die sich seit 1999 abzeichnende Belebung hat damit weiter an Fahrt gewonnen", urteilt Münsters Stadtdirektor und Wirtschaftsdezernent Horst Freye mit Blick auf überdurchschnittliche Mietflächenumsätze.

29 000 Quadratmeter konnten in Münster im vergangenen Jahr abgesetzt werden. "Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Markterhebung Mitte der 90-er Jahre, betont Dr. Annemarie Janetzki. "Trotz gesamtwirtschaftlicher Abschwungtendenzen reicht Münster damit fast an sein Boomjahr 2000 (vermittelte 33 000 Quadratmeter) heran", bilanziert die Leiterin der Wirtschaftsförderung. Neue Büroflächen entstanden in einer Größenordnung von 40 000 Quadratmetern; der Gesamtbestand beträgt rund 1,88 Millionen Quadratmeter.

Für kräftigen Rückenwind sorgte vor allem eine auffällig hohe Nachfrage nach mittelgroßen Flächen. Für den Zuschnitt von 250 bis 600 Quadratmetern interessierten sich Unternehmensberatungen, Werbeagenturen und technologieorientierte Unternehmen. Nach wie vor auf stabilem Niveau: Großvermietungen aus den Branchen Krankenkassen und Versicherungen sowie Beratungsdienstleistungen.

Unterm Strich fällt der Rückgang beim Flächenumsatz in Münster mit 12,1 Prozent eher moderat aus. Zum Vergleich: Gravierende Einbußen müssen die großen Bürostandorte in Deutschland verkraften, darunter Berlin (- 22,3 Prozent), Hamburg (- 28,7 Prozen) und Stuttgart (- 30,9 Prozent).

Weiterhin niedrig ist in Münster mit rund 2,5 Prozent der Leerstand (im Vorjahr 2,3 Prozent). "Der Löwenanteil (80 Prozent) der nicht vermieteten 46 000 Quadratmeter entfällt auf kleine Mieteinheiten bis 1000 Quadratmeter, die oft - sanierungsbedürftig und im Altbau - Anforderungen der Mieter nicht entsprechen", erläutert Thomas Brühmann von der Wirtschaftsförderung.

Auf gleichbleibend hohem Level bewegen sich die Mietpreise. Zwar wurden wegen fehlender attraktiver Neubauangebote in der Innenstadt mehr als 20 Mark pro Quadratmeter (10,23 Euro) nur vereinzelt erzielt. Für am Cityrand gelegene sowie gut ausgestattete Neubau- und repräsentative Bestandsflächen konnten aber in Münster zwischen 16 und 19 Mark (8,18 - 9,71 Euro) durchgesetzt werden. In Nebenlagen und an der Peripherie waren für gut ausgestattete oder modernisierte Flächen immerhin noch zwischen 13,50 und 15 Mark (6,90 bis 7,67 Euro) erzielbar. Die günstigsten Mietflächen standen in älteren Bürogebäuden in Randlagen - beispielsweise in Gewerbegebieten - mit 11 bis maximal 13 Mark (5,62 - 6,65 Euro) zur Verfügung.

"In Münster werden auch künftig attraktive Bürostandorte in verkehrsgünstigen Lagen entwickelt", so der Ausblick von Wirtschaftsdezernent Horst Freye. Dazu gehört der "Deilmann-Park" im Gewerbepark Loddenheide. So gut wie vergeben oder reserviert sind hier schon über 10 000 Quadratmeter in zwei Bürohäusern. Weitere Häuser dürften auf diesem hochwertigen Areal "nachfrageorientiert" folgen.

Am Kreativkai am Hafen stehen vier Projekte in den Startlöchern. Noch in diesem Jahr ist voraussichtlich das dritte Gebäude im Technologiepark bezugsfertig. Hier haben nebem dem Biotechnologiezentrum bisher Eigennutzer aus dem EDV- und forschungsbezogenen IT-Bereich Grundstücke für ihren Firmensitz erworben. Um diesen Standort noch flexibler zu gestalten, wird hier neben dem Verkauf auch über Vermietungen von kleineren Einheiten an technologieorientierte Unternehmen nachgedacht.

Die Büromarktstudie 2002 - sie wurde erstellt von ATIS Real Müller Consult - kann über die städtische Wirtschaftsförderung, 48127 Münster, bezogen werden und ist auch in der städtischen Bürgerberatung im Stadthaus I erhältich. Weitere Informationen auch im Internet unter www.stadt-muenster.de/wifoe

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