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Münster, 27.08.2002

Volleyball-WM: Mexikos Mannschaft plagen Verletzungssorgen
Hauptangreiferin Migdalel Ruiz kam humpelnd in Münster an

Münster. (SMS) Als am Dienstag nachmittag um 16.53 Uhr die mexikanische Nationalmannschaft aus Frankfurt kommend am Hauptbahnhof Münsters eintraf, hatte das Team auch ein Sorgenkind im Gepäck. Hauptangreiferin Migdalel Ruiz war drei Tage zuvor während eines Trainingslagers in Bulgarien (Vorrundengegner in Münster) mit dem rechten Knöchel umgeknickt und kam humpelnd und mit einem Verband im Spielort der Vorrundengruppe an. Trainer Sergio Hernandez Herrera wirkte trotz des Ausfalls einer seiner Hauptangreiferinnen zuversichtlich: "Das wird schon wieder."

Für den Coach ist es der zweite Aufenthalt in Deutschland. 1989, wenige Tage vor dem Mauerfall, erzählt er, sei er in Ostberlin gewesen, um sich mit dem Nationalteam auf die zentralamerikanischen Meisterschaften vorzubereiten. In den Reihen des damaligen DDR-Teams stand damals die junge Susanne Lahme, die heute in Italien spielt und zuletzt als Beach-Ass Zweite bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorf wurde.

Sergio Hernandez Herrera kommt mit einem jungen Team nach Münster und will versuchen, "in der sehr starken Vorrundengruppe" mitzuhalten. Italien ist "als das beste Team Europas" sein Favorit. Deutschland wird mit "den Fans im Rücken" eine wichtige Rolle spielen. Mit seiner eigenen Mannschaft hofft er auf Überraschungen. Zu den Leistungsträgern Mexikos gehören Bibiana Candelas (spielte zuletzt in einem College-Team in Kalifornien/USA), Spielführerin Selena Barajas (zuletzt in Puerto Rico), Yendy Cortinas (in Benidorm/Spanien unter Vertrag) und Claudia Rodriguez, die für die nächste Saison ein Angebot aus Wisconsin/USA vorliegt.

Von Münster wusste Sergio Hernandez Herrera, der seit 1991 Cheftrainer der Mexikanerinnen ist, nur, dass es "eine Metropole in Westfalen ist." Für Mexiko ist die WM 2002 die vierte WM-Teilnahme. Bislang kam man nie über Platz zehn hinaus. Ihr bestes Resultat erreichten sie als WM-Gastgeber 1974 mit dem zehnten Rang. Damals war übrigens Münsters LOK-Präsident Matthias Fell als Vizepräsident des Deutschen Volleyball Verbandes Delegationsleiter der deutschen Nationalmannschaft.

Mexikos Weg zur WM 2002 führte über Platz drei hinter den USA und Puerto Rico in der Qualifikationsgruppe L zu drei Play-off-Spielen gegen Venezuela. Mexiko verlor das erste Duell mit 0:3, gewann das zweite denkbar knapp mit 3:2 (16:14 im 5. Satz) und siegte im Entscheidungsspiel mit 3:0.

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