Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 12. Januar 2003

Lage in Magdeburg stabil, aber noch keine Entwarnung

An Elbe und Umflut gilt weiter Hochwasser-Warnstufe III

Magdeburg. Die Pegel von Elbe und Umflut fallen langsam, aber kontinuierlich. An der Magdeburger Strombrücke wurden heute 12.30 Uhr 5,58 Meter gemessen – 26 Zentimeter weniger als zum Höchststand am frühen Freitagmorgen. "Für eine Entwarnung ist es trotzdem noch zu früh", schätzt der Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse in Magdeburg, Holger Platz ein. "Bis auf Weiteres gilt die Hochwasserwarnstufe III, das heißt die Deichwachen bleiben rund um die Uhr im Einsatz. Ihre Aufmerksamkeit gilt neben Sickerstellen insbesondere dem Eis. Außerdem kann der angekündigte Wetterumschwung die Situation wieder zuspitzen."

Die Pegel-Prognose für die Magdeburger Strombrücke sieht am Montag einen Wasserstand von 5,50 Metern. Bis zum Ende der Woche wird der Pegel hier bis 5,20 Meter fallen. "Da das Hochwasser nur langsam abfließt, kann das Pretziener Wehr frühestens zum Ende kommender Woche wieder geschlossen werden", schätzt Roland Günther vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz ein.

Vorausgesetzt, der Wetterumschwung führt nicht zu einem starken Ansteigen der Wasserstände in der Elbe und ihren Nebenflüssen. "Bislang sagen die Wetterfrösche nur wenig Regen für den Raum Magdeburg voraus", zitiert Holger Platz aktuelle Wetterprognosen. "Geringe Niederschläge sind unbedenklich." Da der Boden tief gefroren ist – was einer Totalversiegelung gleich kommt – müssen die Niederschläge zusammen mit dem Tauwasser über Kanalisation, Gräben und kleine Flussläufe abfließen. Dort allerdings sind die Aufnahmekapazitäten wegen der ohnehin hohen Wasserstände begrenzt.

"Das ist jetzt ein Wettlauf mit der Zeit", so Holger Platz. "Jeder Tag ohne ergiebige Regenfälle bringt uns bei fallenden Pegeln der Entwarnung näher." Mit dem einsetzenden Tauwetter gilt die Aufmerksamkeit des Stabes wieder verstärkt den Nebenflüssen der Elbe. "Wichtig ist, dass die Durchflüsse nicht durch Treibgut oder Eis versperrt werden, weil sich dann das Wasser aufstaut", nennt Holger Platz eine Gefahr. "Natürlich werden wir dies in den nächsten Tagen kontrollieren. Da unsere Mitarbeiter jedoch nicht überall gleichzeitig sein können, sind wir für Hinweise aus der Bevölkerung dankbar." Wer Behinderungen feststellt, kann diese der Einsatzzentrale unter 540 10 melden.

Aus der Furtlake wird weiterhin Wasser abgepumpt. Für den Fall, dass sich die Lage dort oder an den anderen Vorflutern im Stadtgebiet zuspitzt, hat der Stab beim Regierungspräsidium Verstärkung erbeten.


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