Die publikom-Partner Presseamt und Verein Bürgernetz - büne e.V. - hatten das Projekt als gemeinsamen Beitrag eingereicht. Es besteht unter anderem aus folgenden Bausteinen: Angebots- und Nachfragebörse für freiwillige Arbeit, Diskussionsplattform zu sozialpolitischen Themen, Diskussion und Entwicklung neuer Sozialprojekte und Suche nach Paten, die sich diese Vorhaben zu eigen machen. Partner bei der Umsetzung sind die Freiwilligenagentur und die Stiftung Siverdes.

Um die Auszeichnung hatten sich 62 Kommunen mit insgesamt mehr als zwölf Millionen Einwohnern beworben. Das Spektrum reichte von Kleinstädten bis zur Hauptstadt Berlin. Neben Münster hatten auch weitere "Online-Städte" wie Mannheim, Karlsruhe, Köln und Hamburg den Hut in den Ring geworfen.

Die Bekanntgabe des Ergebnisses durch Innenstaatssekretär Dr. Göttrik Wewer im Sony-Center am Potsdamer Platz diente dem interkommunalen Austausch über die Wettbewerbsbeiträge. Für den büne e.V. nahm daran Geschäftsführerin Dr. Susanne Götz teil, für das Presseamt dessen Leiter Joachim Schiek sowie die Online-Redakteurinnen Eva Emskötter und Claudia Pankau.

Das geplante Online-Portal "betritt mit der Organisation von Freiwilligenarbeit in Deutschland Neuland", begründete Dr. Christa Maar, Präsidentin der Burda-Akademie, die einstimmige Entscheidung der vierköpfigen Jury. Münster knüpfe dabei an die Arbeit der seit 1999 bestehenden Freiwilligenagentur an. Das Vorhaben habe "Vorbildcharakter für alle Gemeinden", die ihr Internetangebot mit einem vergleichbaren Dienst ausstatten wollten.

Die Plätze 2 und 3 belegten mit Parchim (30 000 Euro) und Schwerin (20 000 Euro) Kommunen aus Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich hatte das Innenministerium kurzfristig 5000 Euro für einen Sonderpreis für Zossen in Brandenburg zur Verfügung gestellt. Dieser würdigt das ausdauernde Engagement Jugendlicher, die das Städtchen ins Internet bringen wollen.

Die Preisgelder sind für die Umsetzung der Projekte bestimmt. Nicht zuletzt deshalb sind Presseamt und büne e.V. von der Auszeichnung besonders angetan. Urkunden und Ehren hat es für das publikom schon mehrfach gegeben. Jetzt ist damit erstmals eine finanzielle Zuwendung verbunden, um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Vermutlich sind die 50 000 Euro das höchste Preisgeld, das die Stadt Münster jemals erhalten hat.

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Übergabe Urkunde eCommunity

Staatssekretär Göttrik Wewer (r.) überreichte im Sony-Center am Potsdamer Platz die Siegerurkunde zum Bundeswettbewerb eCommunity an Dezernent Rainer Uetz. - Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.