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Münster, 25.03.2003

Lesen ist wie Schokolade für die Seele
Was geht Besuchern zu Büchern und Texten durch den Kopf? / Stadtbücherei wollte es genau wissen / Ausstellung der Antwortkarten

Münster. (SMS) Warum lesen und schreiben Münsteraner gern? Die Besucher der Stadtbücherei ließen sich nicht lange bitten und gaben bereitwillig Auskunft: "Lesen ist wie Schokolade für die Seele". "Beim Schreiben erfinde und ordne ich die Welt neu". "Lesen ist wie Urlaub machen". Bei dieser Geburtstagsaktion "10 Jahre Stadtbücherei" interessierte sich die Bibliothek am Alten Steinweg nicht nur für die Gedanken ihrer Kunden, sie klammerte Antwort für Antwort zudem an eine öffentliche "Lese-Leine". Die gedankenreiche Zettelsammlung wuchs nicht nur rasant an - am Ende flatterten 250 Karten durch das Foyer - sondern entwickelte sich zudem zu einer höchst unterhaltsamen Aktion. Die Besucher lasen und schrieben, diskutierten und kommentierten.

Die Karten nach Ablauf der Aktion einfach entsorgen? Zu schade, befand das Team der Stadtbücherei. Und präsentiert darum zahlreiche Antwortkarten in gerahmter Form noch einmal als Ausstellung. Bis zum 10. April ist in der Stadtbücherei im ersten Obergeschoss noch Gelegenheit, nachzulesen, was Münsteranern zu Texten und Büchern durch den Kopf geht.

"Lesen ist für viele Befreiung vom Alltag, von Einsamkeit, Langeweile und Anspannung", fassen die Bibliothekarinnen Elisabeth Klempnauer und Mechthild Rosenberger zusammen. Als Gegenpol zum Fernsehen, als "Kopfkino" anstelle von "Wohnzimmerkino" nimmt das Lesen einen hohen Stellenwert in der Meinung vieler Besucher ein. Geschätzt werde auch das bestimmbare Tempo: "Die Buchstaben im Buch fliegen nicht einfach weg wie bei den elektronischen Medien; man kann einen Satz dreimal genüsslich wieder lesen", heißt es auf einem Zettel.

"Lesen mache einfach Spaß", urteilten viele der Befragten. Selbst der Nachwuchs, der noch vom "Vorleseservice" der Eltern profitiert, hat feste Vorstellungen: "Ich lese gerne, weil man dann, wenn man groß ist, schon dicke Bücher lesen kann".

Beim Schreiben rücken Begriffe wie Selbsterfahrung, Kreativität und Selbstfindung nach vorn. "Papier ist geduldig und erträgt alles, auch Dinge, die sonst nicht über die Lippen kommen", schrieb eine Besucherin. Und eine andere formuliert: "Worte sind der Gedanken Hand, mit ihnen greift die Seele und zieht Träume an Land".


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