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Münster,28.03.2003

Arbeitsamt und Sozialamt schaffen eine "Gemeinsame Anlaufstelle"
Einrichtungen bündeln ihre Dienste für arbeitslose Sozialhilfebezieher im Stadthaus 2

Münster. (SMS) Das Arbeitsamt Münster und das Sozialamt der Stadt gehen neue Wege, um für arbeitslose Sozialhilfebezieher die Chancen zur Eingliederung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft zu verbessern. Jeweils zwei Beschäftigte aus beiden Einrichtungen bilden ab Dienstag, 1. April, im Stadthaus 2 eine vierköpfige "Gemeinsame Anlaufstelle". Sie bündelt Arbeitsvermittlung und "Hilfe zur Arbeit" zur bürgerorientierten Dienstleistung aus einer Hand. Zugleich wird die Anlaufstelle beiden Ämtern ermöglichen, Erfahrungen für weitergehende inhaltliche und organisatorische Lösungen zu sammeln.

Arbeitsamtsdirektor Wolf-Rüdiger Schwedhelm und Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein unterzeichneten im Stadthaus 2 die Kooperationsvereinbarung für die neue Anlaufstelle. Sie richtet sich an die etwa 2500 Menschen in Münster, die arbeitslos und sozialhilfeberechtigt sind. Teilweise erhalten die Betroffenen ausschließlich Sozialhilfe, teilweise stockt bei ihnen die Sozialhilfe das Arbeitslosengeld oder die Arbeitslosenhilfe auf.

Die Gemeinsame Anlaufstelle wird diesen Menschen Wege ersparen. Von der Zusammenführung der Instrumente "Arbeitsvermittlung" und "Hilfe zur Arbeit" zur Dienstleistung aus einer Hand versprechen sich Sozialamt und Arbeitsamt aber auch effektivere Hilfestellung. Unter Umständen könnten dabei sogar neue Instrumente und Strategien entwickelt werden, um Sozialhilfebezieher direkt oder mit Zwischenschritten in Arbeit oder in Maßnahmen zur Qualifizierung und Beschäftigung zu bringen.

Die Betroffenen werden nach Abstimmung mit der jeweiligen Sozialhilfe-Sachbearbeitung zur Beratung in die Gemeinsame Anlaufstelle eingeladen. Diese befindet sich in vier Räumen im Stadthaus 2 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sozialamt. Sie arbeitet mit Terminsprechstunden. Das schließt Wartezeiten aus, und bei der Beratung ist genügend Zeit, um in jedem Einzelfall ganz individuell Chancen für den Weg aus der Sozialhilfe auszuloten.

Für das Arbeitsamt und für das Sozialamt ist die neue Anlaufstelle ein konsequenter Schritt. Wolf-Rüdiger Schwedhelm wies auf die Vorschläge der "Hartz-Kommission" hin. Danach stehen für die Arbeitsverwaltung ohnehin organisatorische Veränderungen bevor, die auch eine starke Annäherung der beiden Einrichtungen beinhalten. Dr. Agnes Klein nannte den laufenden Modernisierungsprozess im Sozialamt. Insbesondere soll dieser möglichst vielen Menschen mit einem individuellen "Hilfeplanverfahren" den Weg zu einem selbstständigen Arbeitsleben ohne Abhängigkeit von Sozialhilfe ermöglichen.

Bilder:

Dr. Agnes Klein und Wolf-Rüdiger Schwedhelm unterzeichneten die Vereinbarung für das Sozialamt und das Arbeitsamt; mit dabei (hintere Reihe, v. l.): Amtsleiter Michael Willamowski, Abteilungsleiterin Beate Scholz und Projektleiterin Helga Sonntag vom Sozialamt, Abteilungsleiter Dr. Thomas Gahlen vom Arbeitsamt.

Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein und Arbeitsamtsdirektor Wolf-Rüdiger Schwedhelm unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung für die Gemeinsame Anlaufstelle. - Fotos: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.


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Vertragsunterzeichung Gemeinsame Anlaufstelle

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