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"Pforte zur Unendlichkeit"

Borken/Hoxfeld - 14. Mai 2003. (pet). "Hoffentlich fällt Ihnen der Himmel nicht auf den Kopf!" Mit dem ihm eigenen Humor übergab Rolf Bresser gestern die Volkssternwarte in Hoxfeld ihrer Bestimmung.

Künftig einmal pro Woche und auf Voranmeldung werden die Sternfreunde e.V. Beobachtungsabende und -nächte veranstalten. "Unser Anliegen ist es, astronomisches Wissen leichtverständlich und praxisnah zu vermitteln", so der Vorsitzende Günther Strauch.

Das 110.000-Euro-Projekt kam in enger Zusammenarbeit der Firma Meade/Bresser und dem Astro-Verein zustande. Den Anstoß gab Bresser, der auch als Sponsor auftritt, die Stadt Borken half bei der Beschaffung des Grundstücks und ebnete den planungsrechtlichen Weg. Auf dem im Stadtgebiet mit am höchsten und (nachts) dunkelsten und damit bestens geeigneten Flecken wurde so die Sternwarte in rund zwei Monaten Bauzeit errichtet, die Bresser als "langgehegten, persönlichen Traum" bezeichnete. Sie ist benannt nach seinem Vater Josef Bresser, der das Optik-Unternehmen 1957 gegründet hat. Nach dem Tode des Firmengründers 1979 leitete Rolf Bresser die Geschäfte. Die Namensgebung versteht Bresser somit auch als Symbol für die jahrzehntelange Solidität.

Vor vier Jahren führte er seine Firma mit dem amerikanischen Unternehmen Meade Instruments im kalifornischen Irvine zusammen. Bei der gestrigen Eröffnung nun gab Bresser seinen Rückzug aus der Geschäftsführung des Optik-Betriebes bekannt, der er seit dem Zusammenschluss mit Meade beratend zur Seite stand. Mit Ulrich Höing und Helmut Ebbert stünden zwei "Lokomotivführer" bereit, die das Unternehmen im Sinne seines Vaters weiterführten, erklärte der 59-Jährige.

Bresser habe mit dem guten Namen der Firma stets auch den Namen der Stadt in die Welt getragen, würdigte Bürgermeister Rolf Lührmann die Verdienste. Ohne sein Engagement wäre die Sternwarte, die "keine kommunale Aufgabe" sei, nicht Wirklichkeit geworden. Lührmann wünschte sich, dass Bressers Beispiel bei anderen Borkener Unternehmen Schule macht.

Vom amerikanischen Meade-Stammsitz angereist waren Vize-Präsident Mark Peterson und der Exportchef Paul Hobbes. Peterson zeigte sich beeindruckt von der Volkssternwarte. "Ich hoffe, dass viele Bürger kommen." Sie sei ein Paradebeispiel für öffentliche und private Kooperation und Sponsoring. Dadurch, dass sie mit dem "Flaggschiff" der Meade-Produktpalette, dem 16-Zoll-Teleskop, ausgerüstet sei, eigne sie sich als Referenzobjekt für Europa. Peterson lobte den großen Anteil des Standortes Borken am Erfolg des Gesamtunternehmens. "Die Mitarbeiter hier haben eine vorbildliche Einstellung." 45 Mitarbeiter zählt Meade in Borken, 15 mehr als vor vier Jahren.

"Ein besonderer Tag, der unsere Herzen höher schlagen lässt", beschrieb Günther Strauch im Namen des Vereins die Stimmung. Ein festes Domizil sei der Traum eines jeden Sternfreundes. Eine Sternwarte sei nicht nur ein Gebäude mit einem Teleskop, sie sei wörtlich und im übertragenen Sinn auch eine "Pforte zur Unendlichkeit". "Die Erinnerung an Ihren Vater und unsere Gefühle werden somit 'unendlich' mit der 'Josef-Bresser-Sternwarte' verbunden sein", so Strauch.

Im Anschluss an die Begrüßungszeremonie und das obligatorische Zerschneiden des Bandes konnten die Besucher ihre Nase auch in die begehbare Kuppel stecken und durch das Teleskop blicken. Da es bei Tage natürlich keine Sterne zu sehen gibt, richteten die Gastgeber die lichtstarken Linsen auf einen anderem Fixpunkt im Borkener (Mikro-)Kosmos: den Kirchturm von St. Remigius. Klar zu sehen: Zifferblatt und Uhrzeit.

Borkener Zeitung - 14. 05. 2003


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