Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 10. Oktober 2003

"Wasserstraßenkreuz fördert Schiffahrt und Tourismus!"

OB Dr. Trümper zur Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes

Magdeburg.

Anlässlich der heutigen Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes nördlich der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hat Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Bedeutung dieser neuen "Wasser-Kreuzung" für Wirtschaft und Tourismus gewürdigt. "Längst sind die Schleuse Rothensee, die Doppelschleuse Hohenwarthe und - natürlich - die Trogbrücke über die Elbe zu Touristenattraktionen geworden, die nicht nur Technikbegeisterte anziehen", so das Stadtoberhaupt.

Neben der Attraktivität für Touristen hat das Wasserstraßenkreuz für Magdeburg jedoch künftig handfeste wirtschaftliche Vorteile. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die geplante Niedrigwasser-Schleuse in Rothensee gebaut wird. Sie muss die Verbindung zwischen dem Magdeburger Hafen und dem Wasserstraßenkreuz herstellen und gleichzeitig gleichbleibende Wasserstände der Elbe in diesem Bereich sichern. Nur so wird die Elbe in Magdeburg für Europa-Schiffe ganzjährig schiffbar und für der Hafen attraktiver.

"Das erleichtert den Gütertransport zwischen Hannover und Berlin und auch zwischen Hamburg und Magdeburg wird der Wasserweg attraktiver", hofft Magdeburgs OB, dass die Wirtschaft die neuen Wasserwege intensiv nutzt. Für den Hafen Magdeburgs - immerhin der zweitgrößte Binnenhafen in Deutschland - bringt der Bau des Wasserstraßenkreuzes und einer weiteren Schleuse in Rothensee die Anbindung an die moderne Großmotorgüterschiffahrt. Dies ist ein Vorteil für global agierende Logistik-Unternehmen: Im Kreuz europäischer Verkehrsachsen auf Straße, Schiene und Wasser lassen sich Warenströme optimal koordinieren.

"Die Fertigstellung des Wasserstraßenkreuzes nördlich von Magdeburg ist zweifellos ein Meilenstein beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in den neuen Bundesländern", so Magdeburgs OB anlässlich der offiziellen Freigabe der neuen Wasserstraße.

"Für Magdeburg ist sie nach dem Ausbau der Bundesautobahn A 2 und dem Neubau der A 14 ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem überregionalen Verkehrs- und Logistikzentrum."

Nächste Schritte müssen der Bau der Niedrigwasser-Schleuse zur Hafenanbindung an das Wasserstraßenkreuz und der Bau eines Terminals für den kombinierten Ladeverkehr auf der Schiene sein - mit unmittelbarer Anbindung an Straße und Wasserstraße in Magdeburg-Rothensee.

Die verheerende Flut des Sommers 2002 hat die Diskussion um einen Ausbau der Elbe neu entfacht. Das Wasserstraßenkreuz schafft hier zumindest teilweise eine Alternative: Die Schiffahrt ab Magdeburg ist in Richtung Nord, Ost und West unabhängig von der Elbe. "Grundsätzlich aber bleibt die Herausforderung, bei allen Eingriffen in den Flusslauf den Schutz der Natur und die Interessen den Wirtschaft in Einklang zu bringen", macht OB Dr. Trümper seine Position zum Elbausbau deutlich: "Denn die Elbe ist beides: Erholungsraum und Wirtschaftsfaktor. In diesem Sinne hoffe ich, dass die Fertigstellung des Wassertraßenkreuzes beides forciert: Die touristische Attraktivität der Wasserstraßen in und um Magdeburg, die wir durch die Gestaltung von Informationstafeln und Aussichtspunkten noch erhöhen wollen, und die wirtschaftliche Attraktivität der Magdeburger Häfen.

 




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