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Münster, 28.11.2003

Johanneswiege erinnert an alten Brauch
Stadtmuseum stimmt auf die Weihnachtszeit ein / Kostbare Krippe aus Neapel und Wiege aus dem 17. Jahrhundert

Münster (SMS) Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit präsentiert das Stadtmuseum auch in diesem Jahr wieder die kostbare neapolitanische Krippe mit ihren fragilen über 250 Jahre alten Terrakotta-Figuren. Noch älter ist die kleine hölzerne Wiege, die das Stadtmuseum erstmals in diesen Adventswochen zeigt: Die Johanneswiege stammt aus dem Jahr 1630.

Auf den ersten Blick könnte man ein Kinderspielzeug vermuten. "Doch die Wiege mit einer Wachspuppe in kunstvollem Gewand ist seltenes Relikt aus dem Umkreis der Weihnachtsbräuche", erläutert Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum.

Einst stand die Johanneswiege im Armenhaus Elisabeth zur Aa. Dort war es guter Brauch, dass die Münsteraner zum Namenstag der Patronin am 19. November eine Spende für Arme abgaben. Für ein "Kastenmännchen" (2,5 Silbergroschen) durften sie in dem Haus die Johannesfigur wiegen.

Schon im späten Mittelalter gab es das "Christkindwiegen" für wohltätige Zwecke. "Eine Johanneswiege hingegen ist eine Seltenheit", unterstreicht Bernd Thier die vorweihnachtliche Tradition, die vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geriet.

Foto: Die Johanneswiege im Stadtmuseum erinnert in der Vorweihnachtszeit an einen längst vergangenen Brauch. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei


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Weihnachten im Stadtmuseum

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