Magdeburg.
Neun Architekturbüros haben sich am Wettbewerb zur Gestaltung einer neuen behindertengerechten Brücke zwischen Fürstenwallpark und Elbufer beteiligt. Morgen wird das Preisgericht die besten Entwürfe auszeichnen.
Mit einem weiteren Brückenschlag vom Fürstenwall zum Elbufer soll Magdeburgs Altstadt für Touristen attraktiver werden und zugleich näher an die Elbe rücken. Die behindertengerechte Brücke für Fußgänger und Radfahrer wird sich südlich der Architektenkammer einfügen, sie überspannt das Schleinufer zwischen Elbe-Promenade und den im Fürstenwallpark ergrabenen Resten der alten Stadtmauer.
1,1 Mio. Euro hat die Landeshauptstadt für den Bau dieser neuen Wegeverbindung in den Haushalt eingestellt. Das Vorhaben ist Bestandteil des Programmes "Stadtumbau Ost" und wird mit Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Eine entsprechende Zusage des Landes Sachsen-Anhalt liegt der Stadt vor.
Zur architektonischen Gestaltung der Brücke und zur Einbindung in vorhandene Bebauung und Parkanlagen hatte das Stadtplanungsamt im Vorjahr einen Architekten-Wettbewerb ausgelobt, an dem sich neun Architekturbüros aus Magdeburg, Berlin, Dresden, Halle, Hamburg und Braunschweig beteiligten. Dabei waren sowohl Ingenieure als auch Landschaftsarchitekten einbezogen.
Morgen wird das Preisgericht die eingereichten Entwürfe begutachten und Preisträger küren. Für die Jury konnten namhafte Architekten und Spezialisten gewonnen werden, u.a. Prof. Gerber aus Dortmund, Prof. Müller von der Hochschule Magdeburg-Stendal, Prof. Schmidt von der Hochschule Anhalt und Prof. Wolf aus Leipzig. Von seiten der Stadt sind der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Werner Kaleschky sowie die Leiter des Stadtplanungsamtes (Dr. Eckhart Peters) und des Tiefbauamtes (Thomas O’Gilvie) in der Jury vertreten. Den Vorsitzenden wird das Preisgericht zu Beginn seiner Sitzung festlegen.
Die Landeshauptstadt Magdeburg beabsichtigt, einen der Preisträger mit der Umsetzung seines Entwurfes zu beauftragen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichtes.
Das Stadtplanungsamt wird die Entwürfe im Anschluss an die Jury-Sitzung für Medienvertreter vorstellen. Journalisten und Fotografen sind morgen (9. Jan. 2004) zu 15.30 Uhr herzlich in die Johanniskirche (Galerie) eingeladen.