Die Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik der Landeshauptstadt Magdeburg veranstaltet am kommenden Mittwoch, den 24. März 2004 um 10:00 Uhr in der Johanniskirche ein arbeitsmarktpolitisches Gespräch zur regionalen Umsetzung europäischer Beschäftigungsstrategien. Schwerpunkte des Gespräches sind die Vorstellung des Projektes "Lokales Arbeitsmarktmanagement - Ressourcenmobilisierung" und die Präsentation von Ergebnissen der "Partnerschaft AUFSTIEG".
Zu der Veranstaltung eingeladen sind die Landräte der umliegenden Landkreise, Mitarbeiter des Arbeitsamtes, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Kammern, Unternehmen und der neuen Investitionsbank des Landes. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper referieren der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Dr. Reiner Haseloff sowie Gerd Groenewold von der Agentur für Arbeit Magdeburg und Prof. Dr. Ronnie Schöb von der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität über die Themen Arbeit und Arbeitsmarktpolitik.
Im Anschluss wird das neue EU-Projekt "Lokales Arbeitsmarktmanagement - Ressourcenmobilisierung" (LAM) vorgestellt. Sein Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur Effizienzerhöhung des Arbeitsmarkt-Managements in Magdeburg und den Umlandkreisen für die ausgewählten Wirtschaftsschwerpunkte Maschinen- und Anlagenbau, industrienahe Dienstleister, Kreislauf- und Recyclingwirtschaft sowie Einzelhandel. Dabei sollen die umfangreichen regionalen Arbeitsmarktaktivitäten wie Projekte und Förderprogramme erfasst und bewertet werden, um sie damit für die regionale Wirtschaft besser aufbereiten zu können.
Am Nachmittag werden die Projektergebnisse der von der Landeshauptstadt Magdeburg, den Umlandkreisen, sieben Bildungsträgern und dem Arbeitsamt Magdeburg gegründeten "Partnerschaft AUFSTIEG" präsentiert. Im Rahmen dieser Partnerschaft fördert die Europäische Union sieben verschiedene Projekte in der Region Magdeburg, die Beschäftigung bzw. Qualifizierung für 259 Frauen und 420 Männer schaffen und damit zur Integration in den 1. Arbeitsmarkt beitragen sollen.
Hinweis: Die Kolleginnen und Kollegen der Medien sind zur Eröffnung des Arbeitsmarktgespräches um 10:00 Uhr herzlich eingeladen.
Hintergrundinformationen
Mit der Gemeinschaftsinitiative EQUAL hat die Europäische Union ein Beschäftigungsprogramm entwickelt, das durch so genannte Entwicklungspartnerschaften - Zusammenschlüsse regionaler Akteure wie Kommunen, Kammern und Verbände, Bildungsträgern und Gewerkschaften - getragen wird. Eine solche Entwicklungspartnerschaft mit dem Titel "Partnerschaft AUFSTIEG" gründeten im Jahr 2002 die Elbestadt und ihre Umlandkreise sowie das Arbeitsamt Magdeburg und sieben Bildungsträger. Im Jahr 2005 werden die Ergebnisse der "Partnerschaft AUFSTIEG" mit ähnlichen Projektgemeinschaften in Frankreich und Österreich verglichen, um innerhalb der EU Aussagen über den innovativen Ansatz von EQUAL treffen zu können.
Zu den sieben geförderten Bildungsträgern der Entwicklungspartnerschaft gehören:
- Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Mensch-Technik-Organisation-Planung GmbH Magdeburg
- Europäisches Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft Magdeburg e.V.
- Akademie Überlingen Verwaltungs-GmbH Magdeburg
- Ländliches Bildungszentrum Wanzleben e.V.
- Förderungsdienst des Einzelhandels im Lande Sachsen-Anhalt GmbH
- TBZ - Technologie- und Berufsbildungszentrum Magdeburg gGmbH
Die Bildungsträger wollen mit ihren Projekten unter anderem die Beschäftigungsfähigkeit benachteiligter Personen verbessern, den Unternehmergeist fördern und Diskriminierungen sowie geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt beseitigen. Die einzelnen Projekte haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2005.
Koordiniert wird die Entwicklungspartnerschaft durch das TBZ - Technologie- und Berufsbildungszentrum Magdeburg. Dessen Geschäftsführer Dr. Rolf Küster ist gleichzeitig Vorsitzender der "Partnerschaft AUFSTIEG".
Das Controlling über den Einsatz der Fördermittel und über die Erfüllung der einzelnen Teilprojekte hat die Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik der Landeshauptstadt Magdeburg übernommen.
Bei Rückfragen: Sigurd Lange, Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik, Tel.: 03 91/5 40 32 30