Gestern um 18 Uhr ist die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen für die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 abgelaufen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind beim städtischen Amt für Statistik, der Geschäftsstelle des Gemeindewahlleiters, Wahlvorschläge für den Stadtrat von neun Parteien und einer Wählergruppe eingegangen. Insgesamt 310 Kandidaten - 221 Männer und 89 Frauen - bewerben sich um die 56 Sitze im Magdeburger Stadtrat.

Nicht alle Parteien treten in allen zehn Wahlbereichen an, in die das Stadtgebiet durch Ratsbeschluss eingeteilt ist. Nur CDU, PDS, SPD, FDP und GRÜNE sowie die seit 1999 mit einem Mandat im Magdeburger Stadtrat vertretene Jugendpartei "future!" haben in allen Wahlbereichen Kandidaten aufgestellt. Die Wählergruppe "Bund für Magdeburg e. V.", die "SPASSPARTEI", die Partei "Mensch Umwelt Tierschutz" und die "Partei Rechtsstaatlicher Offensive" treten nur in einigen Wahlbereichen an.

Für die ebenfalls am 13. Juni neu zu wählenden Ortschaftsräte in Pechau, Randau-Calenberge und Beyendorf-Sohlen kandidieren insgesamt 4 Wählergruppen und 11 Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber, aber mit der PDS nur eine Partei.

Die eingereichten Wahlvorschläge werden in den nächsten Tagen nach den Vorschriften des Wahlrechts geprüft. Am 30. April um 10 Uhr wird der Wahlausschuss im Neuen Rathaus in öffentlicher Sitzung über ihre Zulassung entscheiden.

Wenn dann am Wahlsonntag im Juni die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt zur Wahl aufgerufen sind - am gleichen Tage werden auch die Abgeordneten aus der Bundesrepublik für das Europäische Parlament gewählt - bestimmen die Wählerinnen und Wähler darüber, wer ihre Interessen in den nächsten fünf Jahren im Magdeburger Rathaus vertreten soll. Der Stadt- und Gemeindewahlleiter, Holger Platz, ruft deshalb alle Magdeburgerinnen und Magdeburger auf, ihr Wahlrecht in Anspruch zu nehmen.