Schüler bejubeln die Leserucksäcke bei der ersten Übergabe

28.04.2004 | Herten

Je 30 Bücher wecken die Leselust in Grundschulklassen

"Lesen macht Spaß!" Das sagen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a der Martinischule und der Grundschule am Wilhelmsplatz im Brustton der Überzeugung. Sie sind die Glücklichen, die als erste die Leserucksäcke von der Stadtbibliothek ausleihen durften.

Spannende Bücher von den drei Fragezeichen, aber auch Wissensbücher über Ritter und noch viel mehr finden die Schüler in dem auf zwei Rucksäcke verteilten Bücherstapel. Zwei Wochen lang haben sie Zeit, zu lesen, zu stöbern und sich mit den Büchern zu vergnügen. Dann werden die Rucksäcke weitergereicht an die nächste Klasse.

"Der Andrang war wirklich groß. Insgesamt haben 48 dritte und vierte Klassen Bedarf angemeldet. Die Rucksäcke wandern bis zu den Sommerferien 2005 durch alle zehn Hertener Grundschulen", sagt Petra Toppmöller, die bei der Stadtbibliothek das Projekt koordiniert.

Als Bürgermeister Klaus Bechtel am Dienstag den Schülern die Rucksäcke übergab, löste er damit Jubelstürme bei den Schülern aus - vor allem, als er gemeinsam mit vier Schülern einen Teil der Bücher präsentierte.

Die Leserucksäcke sind Teil des Projektes "Medienpartner Bibliothek und Schule". Dort sind 38 Kommunen vertreten, mit jeweils einer Öffentlichen Bibliothek und insgesamt 226 Schulen aller Schulformen. Die Kooperation soll die Lese- und Informationskompetenz der Kinder und Jugendlichen stärken und Synergien zwischen Schulen und Bibliotheken schaffen. Die Projekt-Bibliotheken haben spezielle "Schüler-Center" mit verschiedenen Medien eingerichtet, Klassen werden durch Bibliotheken geführt, Bibliothekare kommen in den Unterricht und stellen Medien vor. In Herten nehmen die Stadtbibliothek sowie die Grundschule am Wilhelmsplatz, die Martin-Luther-Schule, die Städtische Realschule und das Städtische Gymnasium mit vielfältigen Kooperationen am Projekt teil.

Mit den Leserucksäcken für die Grundschulen kommt nun ein weiterer Baustein zum Projekt hinzu. Nach Möglichkeit sollen die Schüler die Bücher im Unterricht lesen. Im Idealfall können sie nicht nur im Rucksack stöbern und schmökern sondern auch kreativ werden. "Zum Beispiel können sie Lesezeichen basteln, Bilder malen, Geschichten aufführen oder auch ein Lesequiz veranstalten", empfiehlt Heike Lander von der Bertelsmann Stiftung. In dem beiliegenden Lesetagebuch können die Schüler festhalten, was sie mit dem Leserucksack erlebt haben. Die Übergabe an die nachfolgende Klasse könnte als "Lesefest" gestaltet werden.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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Übergabe Bücherrucksäcke (04.04)