Mit einem symbolischen Scherenschnitt geben Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und der Staatssekretär im Ministerium für Bau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Hans-Joachim Gottschalk, am kommenden Donnerstag, 24. Juni 2004, 11:30 Uhr, den dritten und letzten Bauabschnitt des Diesdorfer Grasewegs für den Verkehr frei. Alle Magdeburger sind zu der Straßenfreigabe, die am neuen Kreisverkehr in Höhe der Waltherstraße stattfindet, herzlich eingeladen.
"Mit der Fertigstellung des Diesdorfer Grasewegs steht nun eine leistungsfähige und durchgängige Verkehrsverbindung zwischen Ottersleben und Olvenstedt zur Verfügung", unterstreicht Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Bedeutung der Straße. "Gleichzeitig wurde damit ein Teil der künftigen Ortsumgehung von Ottersleben geschaffen."
Für rund 850.000 Euro wurde seit April dieses Jahres zwischen der Waltherstraße und dem Remkersleber Weg auf einer Länge von 1.340 Metern eine neue Straße gebaut. Mit einer Breite von 14,50 Metern verläuft diese neue Trasse westlich der früheren Staßenführung.
Der alte Straßenabschnitt blieb erhalten und wurde zu einem kombinierten Fuß- und Radweg ausgebaut, der von der neuen Straßenführung durch einen etwa zwölf Meter breiten Grünstreifen abgetrennt ist. Mit rund 75 Prozent der Investitionssumme förderte das Land Sachsen-Anhalt die Baumaßnahme, die der Stadtrat im Juli 2000 beschlossen hatte. Das für den Bau notwendige Planfeststellungsverfahren war im April 2001 beantragt worden.
Zum jetzt fertig gestellten Abschnitt des Diesdorfer Grasewegs gehört auch ein neuer Kreisverkehr in Höhe der Waltherstraße. Mit einem Gesamtdurchmesser von 48 Metern, einer Fahrbahnbreite von 6,50 Metern sowie einem gepflasterten Innenring soll er zu einem zügigen Verkehrsfluss beitragen. Gleichzeitig ist der Kreisverkehr Basis für den Anschluss des noch fehlenden Abschnitts der Ortsumgehung Ottersleben. Darüber hinaus wurden für die angrenzende Gartensparte zusätzliche Parkflächen geschaffen.
Die Baumaßnahmen für den Diesdorfer Graseweg waren notwendig geworden, weil der frühere Zustand der Straße keinen zügigen Verkehrsfluss gewährleistete und für Fußgänger sowie Radfahrer ein erhöhtes Unfallrisiko darstellte.
Ohne den abgeschlossenen Ausbau wäre die Straße auch dem künftig höheren Verkehrsaufkommen, mit dem nach der kompletten Fertigstellung der Ortsumgehung Ottersleben im kommenden Jahr gerechnet wird, nicht gewachsen. Die künftige Ortsumgehung soll vor allem die Siedlungsstraßen in Ottersleben - auch vom Schwerlastverkehr zur Deponie Hängelsberge - entlasten und die Umweltbelastung in dem Stadtteil reduzieren.