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Abrissarbeiten bei Bierbaum beginnen am Montag
Borken - 29. Juli 2004. Am Montag beginnen die Abrissarbeiten am alten Fabrikgebäude der Textilfirma Bierbaum. Den Auftrag zum Abriss der Gebäude und zur Entsorgung des Bauschutts haben die beiden mindestbietenden Firmen erhalten. Die Arbeiten waren über die Kommunale Dienstleistungsgesellschaft ausgeschrieben worden. Die Firmen Robers aus Stadtlohn und Lukassen aus Ahaus hatten eine Arbeitsgemeinschaft gebildet und zusammen das günstigste Angebot abgegeben. „Der Auftrag liegt deutlich unterhalb einer Million Euro.“ umschreibt Bernd Kemper Pressesprecher der Stadt Borken die Auftragssumme. Im Haushalt stehen insgesamt 1,5 Millionen Euro für die Maßnahme zur Verfügung. Dieses ist die Summe, die seinerzeit vertraglich zwischen Stadt und Bierbaum für den Abbruch als Stadtanteil vereinbart worden ist. „Wir haben also noch ein wenig Luft, insbesondere auch in Bezug auf die Altlastenproblematik. Wir gehen aber nicht davon aus, noch Überraschungen zu erleben“, erläutert Kemper die Kostensituation.
Wegen der Altlasten werden die Arbeiten von einem Ingenieurbüro aus Altenberge begleitet. Der Ablauf ist so geplant, dass am Montag mit der Baustelleneinrichtung, das heißt mit der Errichtung des Bauzauns und dem Herbeischaffen von Arbeitsgerät und Material begonnen wird. Im zweiten Schritt sollen zunächst die belasteten Materialien entsorgt werden. Bei den Schadstoffen handelt es sich um Asbest, Teer und Gussasphalt. Die Materialien, die mit diesen Altlasten belastet sind, müssen separat entsorgt werden. So werden bei der Entsorgung der asbestbelasteten Dachhaut, also bei der Demontage der Eternitplatten, die Arbeiter auch entsprechende Schutzkleidung tragen. „Dieses ist aber keine Besonderheit, sondern eine Vorschrift, die sicher als Vorsichtsmaßnahme auch ihre Berechtigung hat.“ erläutert Alfons Schroer, Fachbereichsleiter Gebäudewirtschaft, die Arbeiten auf dem Dach der Fabrikhallen. Der eigentliche Abbruch erfolgt dann im dritten Schritt. Schroer hofft darauf, dass die zuvor beschriebenen Arbeiten nicht all zu lange dauern, um möglichst in den Ferien mit den Abbrucharbeiten voran zu kommen. Es ist vorgesehen, den Abbruch, die Entsorgung des Materials sowie die Auffüllung des Bodens innerhalb von 5 Monaten durchzuführen. Von dem 40.000 Quadratmeter großen Areal sind circa 30.000 Quadratmeter überdacht, die freigemacht werden müssen. Trotzdem geht die Stadt davon aus, den vorgegebenen Zeitrahmen einhalten zu können. Die direkten Anwohner sind bereits informiert worden.
Zur Zeit werde noch geprüft, ob der Schornstein nicht doch gesprengt werden könne. Ursprünglich hatte die Verwaltung aufgrund des damit verbundenen Risikos Bedenken. „Sollten all unsere Sicherheitsaspekte erfüllt sein, könnte es dann voraussichtlich in den Herbstferien zur Sprengung kommen“, so Kemper. Hierzu müsse das Umfeld frei sein, damit der Schornstein nicht in ein Gebäude falle und somit die Abbruchmaterialien miteinander vermengt würden. Dass der 42 Meter hohe Turm nicht zu erhalten sei, wurde bei den erneut durchgeführten Untersuchungen noch einmal bestätigt, so die Stadt abschließend in ihrer Pressemitteilung.
Pressekontakt: Stadt Borken, Pressesprecher Bernd Kemper, Tel. 02861 / 939 - 303, bernd.kemper@borken.de
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